Luther
Stand: 05.09.2022Auf den Punkt
Die Full-Service-Kanzlei ist bundesweit beim regionalen Mittelstand fest verwurzelt, wobei sie sich an Branchenschwerpunkten orientiert. Im Energie- u. Gesundheitssektor berät sie auch Konzerne.
Analyse
Der Kurs einer behutsamen Erneuerung, den die Kanzlei verfolgt, ist der richtige. Das bestätigte die Partnerschaft durch die Wiederwahl des Managementduos Elisabeth Lepique u. Dr. Markus Sengpiel für eine dritte Amtszeit. Luther ist es gelungen, die breite regionale Aufstellung im Mittelstand zu erhalten u. gleichzeitig die Konzernberatung in den Fokusbranchen deutlich auszubauen. Spätestens seit dem großen Dieselprojekt zeigt sich die Kanzlei innovationsfreudig bei der Erprobung digitaler Lösungen, wovon bereits jetzt viele Mandanten profitieren.
Erneut baute sie die Vergaberechtspraxis aus: Mit dem Zugang des Teams um den gut vernetzten Tobias Osseforth…
Der Kurs einer behutsamen Erneuerung, den die Kanzlei verfolgt, ist der richtige. Das bestätigte die Partnerschaft durch die Wiederwahl des Managementduos
Erneut baute sie die Vergaberechtspraxis aus: Mit dem Zugang des Teams um den gut vernetzten
Ein Asset der Kanzlei ist ihre Stellung im Energiesektor, der zum echten Mandatstreiber wurde. So setzte bspw. Leag zu den Forderungen anderer Marktteilnehmer im Zusammenhang mit den steigenden Energiepreisen auf das renommierte Team. Mandate dieser Art sind jetzt möglich, weil die Kanzlei vor einiger Zeit schon einen Experten für das Thema Energiehandel gewann. Dass die Kanzlei um den Düsseldorfer Partner
Ebenso trägt der vor rund zwei Jahren angestoßene Ausbau der Arbeitsrechtspraxis Früchte: Insbesondere die Beratung zur betrieblichen Altersversorgung bekam durch
Rückschläge musste die Kanzlei beim angestrebten Ausbau einer Insolvenzrechts- u. Restrukturierungspraxis hinnehmen. Erneut verlor sie mit
Von dem eigens gegründeten internationalen Kanzleinetzwerks profitieren inzwischen diverse Praxisgruppen, insbesondere von der Verbindung mit der frz. Kanzlei Fidal. Gerade die M&Aler können auf dieses Netzwerk zurückgreifen. Ein Erfolgsbeispiel ist etwa das gemeinsame Mandat der Groupe Briand, das aus dem Frankfurter Büro geleitet wurde – der Standort, der bis vor wenigen Jahren noch die größte Baustelle des Managements war.
Fünf-Sterne-Praxis für
Empfohlen für
Mandantenstimmen
Mandanten betonen die „tiefe fachliche Kompetenz“, immer häufiger auch die Zusammenarbeit innerhalb der Kanzlei. Die Beratung ist „pragmatisch u. lösungsorientiert“. Die meisten Mandanten pflegen eine langjährige Beziehung zu ihren Anwälten: „Seit über 20 Jahren arbeite ich mit dem Team sehr vertrauensvoll u. erfolgreich zusammen u. kann dieses ohne jeglichen Vorbehalt vollumfänglich empfehlen.“
Perspektive
Ein Großteil ihrer Weiterentwicklung treibt Luther mit Hilfe von Quereinsteigern voran. Dieser Strategie blieb die Kanzlei treu u. drehte auch zuletzt an der ein oder anderen personellen Stellschraube – einerseits um regionale Unterschiede auszugleichen, andererseits um fachliche Entwicklungen voranzutreiben. Doch nicht immer gelingt die Integration oder Zugänge sind nicht nachhaltig, wie etwa im Versicherungsrecht. Ins Stocken gerät darüber hinaus v.a. die fachliche Verbreiterung in den Bereichen, die die Kanzlei später als Wettbewerber in den Fokus nahm. Dies betrifft zum einen die Compliance-Beratung u. zum anderen Restrukturierung u. Insolvenz. Gerade Letztere…
Ein Großteil ihrer Weiterentwicklung treibt Luther mit Hilfe von Quereinsteigern voran. Dieser Strategie blieb die Kanzlei treu u. drehte auch zuletzt an der ein oder anderen personellen Stellschraube – einerseits um regionale Unterschiede auszugleichen, andererseits um fachliche Entwicklungen voranzutreiben. Doch nicht immer gelingt die Integration oder Zugänge sind nicht nachhaltig, wie etwa im Versicherungsrecht. Ins Stocken gerät darüber hinaus v.a. die fachliche Verbreiterung in den Bereichen, die die Kanzlei später als Wettbewerber in den Fokus nahm. Dies betrifft zum einen die Compliance-Beratung u. zum anderen Restrukturierung u. Insolvenz. Gerade Letztere passt eigentlich perfekt in die breite regionale Aufstellung. Doch nach den letzten Integrationsschwierigkeiten ist es Zeit für die Erkenntnis, dass die Quereinsteiger-Strategie hier nicht aufzugehen scheint. Der Fokus auf echte Nachwuchsförderung oder der Gewinn eines voll integrierten größeren Teams könnte helfen.
Dem eigenen Nachwuchs den Vortritt lassen, könnte auch in anderen Fachbereichen Fortschritte bringen, etwa im Gesundheitssektor. So ist Luther zwar besonders stark bei Krankenhaustransaktionen, bei regulatorischen Themen wie Medizintechnik u. Datenschutz im Gesundheitssektor weist die Kanzlei aber deutlich weniger Marktpräsenz auf.
Der wichtigste Schritt für die internationale Aufstellung ist mit dem Kanzleinetzwerk Unyer gemacht. Wenn die Verbindungen zur ital. Partnerkanzlei weiter vertieft werden, ist der nächste logische Schritt eine Erweiterung nach Spanien. Dann würde Luther einer verlässlichen Abdeckung der europ. Wirtschaftsnationen noch näherkommen.
Service
Die Kanzlei hat in den vergangenen Jahren große Sprünge gemacht, was den Einsatz von neuen Technologien in der Rechtsberatung u. in der Mandantenkommunikation angeht. Mandanten können über eine Kollaborationsplattform Einblicke in die Mandatsbearbeitung nehmen, Status u. Kosten sind ebenfalls abrufbar. Wie die meisten Kanzleien setzt auch Luther zunehmend Teams aus Anwälten, Projektjuristen u. Support Lawyers ein, senkt damit die Kosten für Mandanten u. sammelt selbst Erfahrung, welche Projekte mit welchem Personal flexibel besetzt werden können.
Internationale Einbindung
Eigene Büros in Brüssel, London, Luxemburg, Singapur, Yangon u. Schanghai, wo auch Anwälte mit chin. Zulassung arbeiten. Im Jahr 2021 gründete sie mit der frz. Kanzlei Fidal das Netzwerk Unyer, zu dem mittelfristig weitere Partner hinzukommen sollen, v.a. aus Kontinentaleuropa; 2022 hat sich Pirola Pennuto Zei aus Italien angeschlossen. Darüber hinaus pflegt sie weitere Best-Friend-Beziehungen.
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