Orth Kluth
Stand: 05.09.2022Auf den Punkt
Mittelstandskanzlei, die sich zu einer vernetzt arbeitenden Einheit transformiert. Noch gibt es in den Fachbereichen unterschiedliche Geschwindigkeiten.
Analyse
Die Kanzlei berät einen vielfältigen Mandantenstamm aus Mittelständlern, Investoren u. Konzernen, darunter auch Siemens, Thyssenkrupp oder Henkel. Charakteristisch ist die qualitativ hochwertige Arbeit zu Honoraren, deren Angemessenheit Mandanten immer wieder hervorheben. Bereits vor einigen Jahren hat sie sich stärker nach Praxisgruppen u. Branchen aufgestellt, um sich von einer eher generalistischen Arbeitsweise zu verabschieden. In der Praxis sind die Fortschritte dabei aber sehr unterschiedlich. Als leuchtendes Vorbild gilt schon seit Längerem das Regulierungsteam in Berlin, das durch seine Arbeit im Verkehrssektor regelmäßig von sich reden macht. Hier hat sich ein Sektoransatz…
Die Kanzlei berät einen vielfältigen Mandantenstamm aus Mittelständlern, Investoren u. Konzernen, darunter auch Siemens, Thyssenkrupp oder Henkel. Charakteristisch ist die qualitativ hochwertige Arbeit zu Honoraren, deren Angemessenheit Mandanten immer wieder hervorheben. Bereits vor einigen Jahren hat sie sich stärker nach Praxisgruppen u. Branchen aufgestellt, um sich von einer eher generalistischen Arbeitsweise zu verabschieden. In der Praxis sind die Fortschritte dabei aber sehr unterschiedlich. Als leuchtendes Vorbild gilt schon seit Längerem das Regulierungsteam in Berlin, das durch seine Arbeit im Verkehrssektor regelmäßig von sich reden macht. Hier hat sich ein Sektoransatz etabliert, der neben den Regulierungsexperten insbesondere Gesellschafts-, Finanzierungs- u. IT-Rechtler einbezieht. Zur Dauermandantin entwickelt sich Mobility Inside, die gemeinsam mit ihrer Gesellschafterin Dt. Bahn für die Konzeption u. rechtliche Umsetzung einer App zum Kauf des 9-Euro-Tickets auf ein praxisgruppenübergreifendes Team setzte.
Eine ähnlich gute Entwicklung zeichnet sich im Arbeitsrecht ab, wo das Team mittlerweile eine recht spezialisierte u. gut in die Gesamtkanzlei integrierte Praxis aufgebaut hat. Damit kann es sich bei neuen Mandanten u. für komplexere Projekte positionieren, wie etwa beim Lieferdienst Gorillas. Regelmäßig kooperieren die Arbeitsrechtler auch mit Straf- u. Gesellschaftsrechtlern bei Compliance-Mandaten, etwa für Melitta.
Mit Verve geht OK daneben neue Projekte wie die im Vorjahr gegründete Legal-Tech-Gesellschaft an, über die sie Produkte entwickelt u. implementiert, die bspw. im Arbeitsrecht schon weit über das Stadium kostenloser Selbsteinschätzungstools hinausgehen. Nennenswert verstärkt hat OK zuletzt ihre IP-Praxis, indem sie von der Patentanwaltskanzlei Farago nicht nur zwei erfahrene IP-Rechtler gewann, sondern auch einige große Schutzrechtsportfolios. Dass die Integration geglückt ist, zeigt sich daran, dass einige ihrer Mandanten schnell auch auf andere Kompetenzen von OK, bspw. im Gesellschaftsrecht, zugriffen.
Empfohlen für
Mandantenstimmen
Unternehmen erwähnen regelmäßig das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem loben sie das fachl. Know-how ebenso wie ein tiefes wirtschaftliches Verständnis.
Perspektive
Abseits der starken Verkehrsrechtspraxis spielte das Berliner Büro bisher eine kaum erwähnenswerte Rolle im Gesamtkanzleigefüge. Das soll sich jetzt ändern. Ein erfahrener Immobilienrechtler kam im Herbst 2021 hinzu u. soll die anerkannte Baurechtspraxis dabei unterstützen, im Immobilientransaktionsgeschäft stärker Fuß zu fassen. Das Vorhaben ist ambitioniert, sind an derartigen Plänen doch bereits viele Kanzleien mit starker Baurechtspraxis gescheitert. Auch OK hat insoweit schon Lehrgeld bezahlt. Im Arbeitsrecht hat ein junger Salary-Partner den Auftrag, das stark industriell geprägte Mandantenportfolio insbesondere um Start-ups in der Hauptstadt zu erweitern. Mit einem Quereinsteiger von Taylor…
Abseits der starken Verkehrsrechtspraxis spielte das Berliner Büro bisher eine kaum erwähnenswerte Rolle im Gesamtkanzleigefüge. Das soll sich jetzt ändern. Ein erfahrener Immobilienrechtler kam im Herbst 2021 hinzu u. soll die anerkannte Baurechtspraxis dabei unterstützen, im Immobilientransaktionsgeschäft stärker Fuß zu fassen. Das Vorhaben ist ambitioniert, sind an derartigen Plänen doch bereits viele Kanzleien mit starker Baurechtspraxis gescheitert. Auch OK hat insoweit schon Lehrgeld bezahlt. Im Arbeitsrecht hat ein junger Salary-Partner den Auftrag, das stark industriell geprägte Mandantenportfolio insbesondere um Start-ups in der Hauptstadt zu erweitern. Mit einem Quereinsteiger von Taylor Wessing verankerte die Konfliktlösungspraxis außerdem erstmals spezifisches Prozess-Know-how auf Partnerebene am Berliner Standort. Aufgabe der Kanzleiführung ist es nun, die vielen losen Enden.
Service
OK setzt sich intensiv mit Digitalisierung u. der Möglichkeit technischer Unterstützung in der Mandatsarbeit auseinander. Im Arbeitsrecht hat sie ein Tool zum Fremdpersonaleinsatz selbst entwickelt u. als fertiges Produkt an ihre Mandanten verkauft, u. auch das Compliance-Team ist Tech-affin. Unter mittelständischen Kanzleien zählt sie damit zu den Vorreitern.
Internationale Einbindung
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