Skadden Arps Slate Meagher & Flom
Stand: 05.09.2022Auf den Punkt
US-stämmige Kanzlei mit langer Tradition in Deutschland u. starker Transaktions- sowie Compliance- u. Litigation-Orientierung. Enge Verbindung insbesondere zu US-Büros u. London.
Analyse
Immer wieder überzeugt Skadden – nicht nur im großvolumigen Transaktionsgeschäft – mit einer engen Vernetzung mit den US-Büros, die vor Jahren auch einer der Treiber für die frühzeitige Entwicklung einer Compliance-Praxis war. Gerade in diesem Querschnittsbereich spielt die Kanzlei ihre Stärken regelmäßig aus u. hat einen guten Zugang zu dt. Konzernen. So steht sie nicht nur Daimler/Mercedes-Benz seit Jahren in Governance-Fragen zur Seite, sondern berät auch den Aufsichtsrat von Continental. Schon an diesem Mandat lässt sich erkennen, womit die Kanzlei überzeugt: großvolumige Aufträge mit internationalem Ansatz u. fachübergreifender Kooperation. Das…
Immer wieder überzeugt Skadden – nicht nur im großvolumigen Transaktionsgeschäft – mit einer engen Vernetzung mit den US-Büros, die vor Jahren auch einer der Treiber für die frühzeitige Entwicklung einer Compliance-Praxis war. Gerade in diesem Querschnittsbereich spielt die Kanzlei ihre Stärken regelmäßig aus u. hat einen guten Zugang zu dt. Konzernen. So steht sie nicht nur Daimler/Mercedes-Benz seit Jahren in Governance-Fragen zur Seite, sondern berät auch den Aufsichtsrat von Continental. Schon an diesem Mandat lässt sich erkennen, womit die Kanzlei überzeugt: großvolumige Aufträge mit internationalem Ansatz u. fachübergreifender Kooperation. Das gilt für die Transaktionspraxen ebenso wie für Konfliktlösungen oder im Kapitalmarktrecht, wo – eher untypisch – auch österr. oder Schweizer Bezüge regelmäßig erkennbar sind, so zuletzt etwa bei der IPO-Beratung für Chronext. Doch auch das erste Private Investment in Public Equity in Deutschland spiegelt diese Stärke. Die Beziehung zur Mandantin Silver Lake entwickelte sich über das Londoner Büro, während das Mandat selbst dt. u. US-Anwälte an einen Tisch brachte.
Dass Skadden bei dieser Orientierung bleibt, ist in Anbetracht der Profitabilitätserwartungen des US-Mutterhauses konsequent, auch wenn es den Aktionsradius der dt. Praxis beschränkt. M&A-Mandate für HeidelbergCement oder Dürr zeigen jedoch, dass nicht nur die Compliance-Praxis Zugang zu dt. Unternehmen findet.
Empfohlen für
Mandantenstimmen
Skadden genießt in nahezu allen ihren Beratungsfeldern großes Vertrauen, was sich u.a. daran zeigt, dass vergleichsweise oft die Gesamtkanzlei empfohlen wird. Mandanten betonen dabei insbesondere die Kompetenz. Dieses Lob erstreckt sich auch auf einige jüngere Anwälte.
Perspektive
Personelles Wachstum ist für die dt. Praxis unter dem neuen Managing-Partner, dem Transaktionsspezialisten Dr. Jan Bauer, nicht nur Strategie, sondern auch Notwendigkeit. Das gilt für die Corporate-Praxis ebenso wie für Compliance u. Litigation. Dass Skadden hier eine lose Kooperation mit der Compliance-Boutique Pohlmann eingeht, zeigt ihr Dilemma: Einerseits ist es strategisch sinnvoll, um u.a. das Thema ESG früh zu besetzen, andererseits ist es dem internationalen Management offenkundig schwer zu vermitteln, hierfür Kompetenzen in Deutschland aufzubauen. Die erneute Erhöhung der Einstiegsgehälter ist ebenfalls kein Strategieschwenk der internationalen Partnerschaft: Sie war v.a.…
Personelles Wachstum ist für die dt. Praxis unter dem neuen Managing-Partner, dem Transaktionsspezialisten
Die Herausforderung ist deshalb klar: interne Aufstiegschancen verbessern, um den wichtigen Mittelbau langfristig zu halten, u. zugleich die Partnerriege verbreitern, um nicht dauerhaft als hochklassige Werkbank der internationalen Praxis zu gelten. Dies gilt umso mehr, als dass die derzeit bekanntesten Partner aus den zentralen Praxen jenseits der Fünfzig sind, ohne dass sich heute – außer im Kapitalmarktrecht – schon Nachfolger ausmachen ließen. Eine Kanzlei, die global zu den Top-Adressen in diesen Feldern gehört, kann der Status quo nicht zufriedenstellen. Was einer stärkeren Corporate-Mannschaft möglich wäre, deutet sich in der Beratung von Kraft Heinz bei der Übernahme der Mehrheit an Just Spices an: Es war der erste Auftrag der Mandantin außerhalb der USA.
Service
Als US-Kanzlei mit starker Compliance-Praxis bietet Skadden auch hierzulande die bei internen Untersuchungen zu erwartende IT-Kompetenz. Gleiches gilt für den Bereich Konfliktlösung. Darüber hinaus bleibt der Beratungsansatz aber eher traditionell.
Internationale Einbindung
US-Ostküsten-Kanzlei mit weltweit eigenen Standorten, darunter Hongkong, Peking, Tokio, London u. Paris sowie enger internationaler Vernetzung. In Brüssel v.a. Kartellrecht.
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