Taylor Wessing
Stand: 05.09.2022Auf den Punkt
International expandierende Full-Service-Kanzlei mit Fokus auf die Sektoren TMT, Lifescience u. Gesundheit, Energie sowie Vermögen. Innovationsfreudig bei der Besetzung neuer Themenfelder, auch mithilfe von Legal-Tech- u. Legal-Project-Managern.
Analyse
Nach einer turbulenten ersten Amtszeit, die von den Herausforderungen der Corona-Pandemie geprägt war, ist das Management von TW für weitere vier Jahre bestätigt. Diese Kontinuität unterstreicht den Willen der Partnerschaft, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Ein zentrales Ziel dabei ist die Stärkung der praxisgruppenübergreifenden Sektorberatung, mit deren Hilfe die Kanzlei in ihren Kernbereichen zur Marktspitze aufrücken will.
Erfolge zeigen sich insbesondere im Lifescience- u. Gesundheitssektor sowie im Energiebereich. Die Patentrechtler bewiesen bspw. an der Seite von Abott, dass sie zu den ersten Adressen in Patentverletzungsverfahren um Medizintechnik zählen. Auch die erstmalige…
Nach einer turbulenten ersten Amtszeit, die von den Herausforderungen der Corona-Pandemie geprägt war, ist das Management von TW für weitere vier Jahre bestätigt. Diese Kontinuität unterstreicht den Willen der Partnerschaft, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Ein zentrales Ziel dabei ist die Stärkung der praxisgruppenübergreifenden Sektorberatung, mit deren Hilfe die Kanzlei in ihren Kernbereichen zur Marktspitze aufrücken will.
Erfolge zeigen sich insbesondere im Lifescience- u. Gesundheitssektor sowie im Energiebereich. Die Patentrechtler bewiesen bspw. an der Seite von Abott, dass sie zu den ersten Adressen in Patentverletzungsverfahren um Medizintechnik zählen. Auch die erstmalige Mandatierung durch das Biosimilar-Unternehmen Formycon bei der strategischen Partnerschaft mit Athos ist ein Resultat der konsequenten Branchenorientierung. Zugleich zeigt sie, dass die große Corporate-Gruppe nicht mehr nur auf ihre starke Kernmandantschaft, zu denen Private-Equity-Häuser u. insbesondere Familiengesellschafter zählen, angewiesen ist. Auch die Gesellschaftsrechtler machten durch umfangreiche Strukturmaßnahmen bei dt. Familienunternehmen u. ausländischen Konzernen auf sich aufmerksam, wie zuletzt bei Alimera Sciences u. Compagnie de Saint-Gobain.
Dass die Praxis jedoch immer wieder Verluste von ambitionierten Anwälten aus dem Mittelbau verkraften muss, erschwert die weitere Entwicklung. Zuletzt verließen erneut zwei junge Anwälte die Kanzlei in Richtung Unternehmen. Zwar gewann sie in Düsseldorf einen gut vernetzten Inhouse-Quereinsteiger hinzu, doch solange es nicht gelingt, die Riege an Equity-Partnern um Praxisleiter
Ein Beispiel erfolgreicher Sektorstrategie findet sich im Hamburger Büro, wo ein Team früh einen Fokus auf den Offshorewind-Bereich legte, etwa für Mandanten wie Vestas. Mit dem Zugang eines ehemaligen Inhouse-Counsels von Tata Consultancy Services stärkte die Kanzlei ihre Aufstellung für Windenergieprojekte nun noch einmal sinnvoll.
Auch die Entwicklung der seit jeher renommierten Nachfolgepraxis ging gut voran. Die erfahrenen Anwälte begleiten inzwischen einige milliardenschwere Family Offices im Sinne eines ‚Legal & Tax FO‘. Ein besonderer Coup gelang mit der öffentlich bekannt gewordenen Beratung des Testamentsvollstreckers von Heinz Herrmann Thiele bei der Nachlassabwicklung im In- u. Ausland.
Wo andere Praxisgruppen noch vor Herausforderungen stehen, ist es für die renommierte TMT-Praxis kaum problematisch, guten Nachwuchs zu gewinnen u. zu entwickeln. Dass mit
Fünf-Sterne-Praxis für
Empfohlen für
- Arbeit
- Beihilfe
- Börseneinführ. u. Kapitalerhöhung
- Energie
- Gesellsch.recht
- Immo/Bau
- Insolvenz/Restrukturierung
- Kartellrecht
- Konfliktlösung
- Kredite u. Akqu.fin.
- M&A
- Medien
- Nachfolge/Vermögen/Stiftungen
- Notare
- Öffentl. Recht
- Unternehmensbez. Versichererberatung
- Vergabe
- Verkehr
- Versicherungsvertragsrecht
- Vertrieb
Mandantenstimmen
„Sehr gute u. klare Vertragsgestaltung, starke internat. Zusammenarbeit innerhalb der Kanzlei.“ Mandanten heben oft die punktgenaue Beratung hervor, die fachlich sehr gut, pragmatisch u. lösungsorientiert ist. Dabei attestieren Mandanten TW ein „hervorragendes Verhältnis zwischen Ertrag u. Beratungskosten“.
Perspektive
Bei der internationalen Expansion liegt ein Schwerpunkt auf Kontinentaleuropa, denn bislang ist sie nicht in den Top-Wirtschaftsnationen vertreten. Gerade in ihren Kernsektoren kann eine Erweiterung der Marke ein Gamechanger für diverse Praxisgruppen werden – allen voran die Corporate-Praxis, die dann endlich auch bei grenzüberschreitenden Deals eine Liga aufsteigen könnte. Wettbewerber wie Noerr haben diesen Schritt schon gemacht.
Zu einem Wettbewerbsnachteil entwickelt sich zunehmend das fehlende US-Westküsten-Büro, wo die Kanzlei seit einiger Zeit nicht über den Status von Gesprächen mit Teams vor Ort hinauskommt. Gerade für die Datenschutzpraxis reicht das Repräsentanzbüro…
Bei der internationalen Expansion liegt ein Schwerpunkt auf Kontinentaleuropa, denn bislang ist sie nicht in den Top-Wirtschaftsnationen vertreten. Gerade in ihren Kernsektoren kann eine Erweiterung der Marke ein Gamechanger für diverse Praxisgruppen werden – allen voran die Corporate-Praxis, die dann endlich auch bei grenzüberschreitenden Deals eine Liga aufsteigen könnte. Wettbewerber wie Noerr haben diesen Schritt schon gemacht.
Zu einem Wettbewerbsnachteil entwickelt sich zunehmend das fehlende US-Westküsten-Büro, wo die Kanzlei seit einiger Zeit nicht über den Status von Gesprächen mit Teams vor Ort hinauskommt. Gerade für die Datenschutzpraxis reicht das Repräsentanzbüro nicht aus, um an Wettbewerber wie Osborne Clarke heranzukommen.
TW erkennt langsam, aber sicher, dass sie, um Nachwuchsprobleme in den Griff zu bekommen, auch an den Karrieremodellen arbeiten muss. Dies wird umso dringlicher, wenn sich regelmäßig Anwälte aus dem so wichtigen Mittelbau verabschieden. Attraktive Karrierechancen sollen dafür sorgen, dass dies seltener passiert. So steht immer wieder das Partnerschaftsmodell mit einer Experten- u. einer Unternehmerlaufbahn – nur Letztere führt in die Equity-Partnerschaft – auf dem Prüfstand u. soll flexibilisiert werden. Dass sich hier sowohl Anwältinnen als auch Anwälte eine Großkanzleikarriere im Einklang mit dem Privatleben aufbauen können, ist ein wichtiges Asset u. wird zuletzt durch eine Diversity-Managerin weiter fokussiert. Personalinnovationen testet TW auch abseits der Partnerschaft u. der Volljuristen.
Service
TW arbeitet intensiv daran, Mandate u. Projekte intelligent mit Personal zu besetzen. Der Einsatz von Legal-Project-Managern ist inzwischen v.a. bei großen Compliance-Verfahren, in Deals u. beim Corporate Housekeeping etabliert. Teils fungieren sie als zentrale Manager im Mandat, oft an der Schnittstelle zum Legal-Tech-Team. Wie viele Wettbewerber bietet TW einen Mix aus eingekauften u. intern weiterentwickelten Softwarelösungen an, etwa im Vertragsmanagement, sowie komplett eigene Software.
Internationale Einbindung
Internat. Kanzlei mit Büros in GB, einigen europ. Städten, auch Dublin, u. Dubai. In Österreich als enwc Taylor Wessing. China-Praxis mit Büros in Peking u. Schanghai, auch in Hongkong u. Kooperation mit HM Chan & Co, in Südkorea mit DR&AJU. Langjährige Verbindungen zu US-Kanzleien, v.a. an der Westküste, mit Repräsentanzbüros in New York u. Palo Alto, bei Technologietransaktionen Kooperation mit Wilson Sonsini. Aktiver Brasilien-Desk. In Saudi-Arabien Kooperation mit AlSulaim AlAwaji & Partners.
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