JUVE-Umfrage: Gehälter der Unternehmensjuristen trotzen der Krise
Köln, 24.01.2013
- Absatzflauten, Euro-Krise, Zukunftsangst – die Gehälter der Inhouse-Anwälte bleiben von derartigen Szenarien unberührt.
Die höchstrangigsten Unternehmensjuristen in Deutschland, die sog. General Counsel, verdienten im Jahr 2012 durchschnittlich rund 200.000 Euro. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Branchenverlags JUVE.
Das Einkommen setzt sich zusammen aus dem durchschnittlichen Grundgehalt von 147.000 Euro (1,4% Steigerung im Vergleich zum Vorjahr) und sonstigen geldwerten Vorteilen. Je nach Branche liegen die Top-Einkommen ohne Zusatzleistungen zwischen 105.000 Euro (Medienbranche) und 500.000 Euro (Industrie).
Die Vergütung der Inhouse-Juristen liegt damit zwar leicht über der von Finanz- und Accountingspezialisten in Unternehmen (vgl. etwa Studie von Michael Page). Sie kann sich jedoch nicht mit den Gewinnen der Partner in den Top-Anwaltskanzleien messen, die häufig von über 500.000 Euro bis in den Millionenbereich reichen. In diese Regionen stoßen allenfalls die Unternehmensjuristen mit Vorstandsrang.
So lag das Grundgehalt von Siemens-Rechtsvorstand Peter Solmssen bei 900.000 Euro, mit sämtlichen sonstigen Vergütungsbestandteilen kam er im Geschäftsjahr 2012 auf knapp 3,5 Millionen Euro. Seit Februar 2011 reiht sich auch Dr. Christine Hohmann-Dennhardt in die Riege der Rechtsvorstände ein. Laut Vergütungsbericht von Daimler erhielt die ehemalige Bundesverfassungsrichterin 2011 gut 600.000 Euro Grundgehalt und kam insgesamt auf eine Vergütung von 2,7 Millionen Euro.
Den Ergebnissen liegen die Auskünfte von rund 130 Rechtsverantwortlichen in Unternehmen zugrunde. Die Befragung erfolgte im November 2012.
Ausführliche Informationen zu Gehältern und aktuellen Managemententwicklungen deutscher Rechtsabteilungen finden Sie im Magazin JUVE Rechtsmarkt, Ausgabe 02/13.
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