Mega-Kanzlei

DLA und Piper Rudnick gehen zusammen

Die ursprünglich aus Großbritannien stammende Kanzlei DLA und die US-Sozietät Piper Rudnick schließen sich zum Jahreswechsel zusammen. Damit entsteht eine der größten Kanzleien der Welt.Die Fusion, über die bereits seit einigen Monaten im Vorfeld berichtet worden war, wurde am vergangenen Wochenende zeitgleich in Europa, Asien und den USA von den Partnern beschlossen.

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Unter dem Namen DLA Piper Rudnick Gray Cary werden künftig in 18 Ländern etwa 2.700 Anwälte tätig sein. Rein zahlenmäßig katapultieren sich die Fusionspartner damit ganz nach oben: Die diesjährige weltweite Tabelle von ‚The Lawyer Global 100‘ weist allein Baker & McKenzie mit etwas über 3.000 Berufsträgern mit einer höheren Anwaltszahl aus. Auch der für 2004 kalkulierte gemeinsame Jahresumsatz von einer Milliarde Euro, würde die neue Einheit weltweit locker unter die ersten zehn hieven. ‚The Lawyer‘ weist umgerechnet beispielsweise für Clifford Chance einen weltweiten Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro, für Skadden Arps 1,2 Milliarden, für Freshfields Bruckhaus Deringer rund 1,1 Milliarden Euro und für Linklaters rund eine Milliarde aus.

Vor wenigen Wochen erst hatte Piper Rudnick in den USA ihr Zusammengehen mit Gray Cary Ware & Freidenreich verkündet. Auch diese Fusion wird ab Januar 2005 wirksam. Mittelfristig ist davon auszugehen, dass der Name verkürzt werden wird. In der Startphase sollen jedoch die Fusionspartner auch im Namen vertreten sein. Das Leitungsgremium besteht künftig aus den Partnern Francis Burch, Lee Miller (beide von Piper Rudnick) und Nigel Knowles (DLA). Chairman soll der Politiker und US-Senator George Mitchell sein.

In Deutschland ist DLA nach dem Ende ihrer Kooperation mit Görg Rechtsanwälte im September mit eigenen Büros in Köln und Hamburg präsent.

Unterdessen hat der niederländische Partner Robert Broekhuijsen die Kanzlei mit noch unbekanntem Ziel verlassen. Der frühere Managing Partner der holländischen Kanzlei SchutGrosheide war erst kürzlich im Zuge der Fusion mit DLA in eine Management-Position in London gerückt.

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