Insolvenz von Getgoods

Gericht setzt Verwalter-Duo ein

Der Onlinehändler Getgoods wird nach seinem Insolvenzantrag beim Amtsgericht Frankfurt (Oder) von zwei Insolvenzverwaltern aus unterschiedlichen Kanzleien betreut.

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In der Regel setzen Gerichte bei Konzerninsolvenzen denselben Verwalter für mehrere Gesellschaften ein oder bündeln die Verwalter-Bestellungen zumindest in einer Kanzlei. Wienberg und Graf Brockdorff sind erfahrene und viel bestellte Verwalter. Eine Aufteilung auf verschiedene Kanzleien macht vor allem dann Sinn, wenn es unterschiedliche Gläubigergruppen gibt, die möglicherweise gegenläufige Interessen verfolgen.

Das Management wurde in der Vorbereitung des Insolvenzantrags von einem Team aus der Kanzlei Grub Brugger & Partner beraten, das sich aus Dr. Eike Knolle, Igor Ambrozic und Dr. Hans Schenk zusammensetzte. Im Falle von Getgoods ist zum ersten Mal eine größere Unternehmensanleihe von einer Insolvenz betroffen, die nicht aus der Solar-/Photovoltaikbranche stammt. Die Anleihe hat ein Volumen von rund 60 Millionen Euro. Getgoods hat zuletzt 480 Millionen Euro umgesetzt. 

Aufsichtsratsvorsitzender der Getgoods AG ist Frank Kochan. Er ist neben dem Finanzinvestor Zouk Capital auch mehrheitlich an dem Unternehmen FFK Environment beteiligt, das am 24. Oktober Insolvenz angemeldet hat und ebenfalls ein Emittent von Anleihen ist. Zouk war vor zwei Jahren bei FFK eingestiegen. Das zuständige Amtsgericht Cottbus bestellte Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning aus der Aachener Kanzlei Mönning & Georg zum Verwalter. Die 2011 begebene FFK-Anleihe hat ein Volumen von 16 Millionen Euro.

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