Der Bereich Urethane Systems umfasst weltweit fünf Produktionsstandorte sowie technische Zentren in den USA, Europa und China mit insgesamt rund 400 Mitarbeitenden. Der Konzern schätzt den zu erwartenden Nettoumsatz für das im Dezember 2024 endende Geschäftsjahr auf rund 265 Millionen Euro.
Die an der Tokyo Stock Exchange gehandelte UBE Corporation befasst sich bereits seit 1897 mit der Produktion und der Verarbeitung von Chemikalien. Das Geschäft reicht von Basischemikalien bis hin zu modernen Hochleistungsprodukten. Die UBE-Gruppe umfasst nach eigenen Angaben rund 70 Unternehmen mit etwa 8.000 Mitarbeitenden weltweit und setzt im Jahr rund 2,9 Milliarden Euro um.
Verkäuferin Lanxess verbuchte 2023 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit rund 12.600 Mitarbeitende in 32 Ländern. Das Kerngeschäft ist die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von chemischen Zwischenprodukten, Additiven und Verbraucherschutzprodukten.
Die Transaktion unterliegt noch dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden. Der Vollzug wird im ersten Halbjahr 2025 erwartet. Nach Informationen aus dem Markt hatte sich ein weiterer Bieter um den Zuschlag bemüht.
Berater UBE Corporation
Baker McKenzie (Frankfurt): Dr. Johannes Baumann, Christian Atzler, Tetsuo Tsujimoto (Tokio; alle Federführung), Dr. Christian Vocke, Dr. Richard Stefanink (Düsseldorf), Masahiro Inaba (Tokio), Byron Frost (beide Tokio; alle Corporate/M&A), Patrick Wilkening (Düsseldorf), Simone Rieken (beide IP/IT), Dr. Christian Reichel (Arbeitsrecht), Dr. Nicolas Kredel (Kartellrecht; Düsseldorf), Anahita Thoms (Berlin; Außenwirtschaftsrecht), Matthias Töke (Bank- und Finanzrecht), Katharina Spenner (Handels- und Vertriebsrecht; München), Dr. Katharina Weiner (Öffentliches Recht; Berlin), Dr. Daniel Bork (Immobilienrecht; Düsseldorf), Christoph Becker (Steuerrecht), Dr. Markus Mörtel (Corporate/M&A), Dr. Markus Hecht (IP/IT), Joachim Fröhlich (Handels- und Vertriebsrecht; München), Ariane Schaaf (Steuerrecht); Associates: Dr. Jan Gutsche (Düsseldorf), Dr. Valentin Fischer, Dr. Julian de Leve, Jessica Buchholz, Celina Zaim (Düsseldorf; alle Corporate/M&A), Dr. Moritz Sutterer (München), Anela Winzig, Aileen-Sophie Zengler (alle IP/IT), Dr. Sebastian Pfrang, Jan Kammler (beide Arbeitsrecht), Dr. Florian Kotman, Markus Mossmann (beide Kartellrecht; beide Düsseldorf), Dr. Alexander Ehrle (Außenwirtschaftsrecht; Berlin), Saskia Ilzhöfer (Bank- und Finanzrecht), Hannah Mack (Handels- und Vertriebsrecht; München), Moritz Jander (Immobilienrecht; Düsseldorf)
Berater Lanxess
Inhouse Recht (Köln): Dr. Matthias Rücker (Head of Legal), Richard Suermann (Legal Counsel; M&A), Vera Thiemann (Legal Counsel; Kartellrecht), Astrid Büttner (Senior Legal Counsel; Arbeitsrecht)
Hengeler Mueller (Düsseldorf): Dr. Martin Ulbrich, Thomas Meurer (beide Federführung), Dr. Carsten Schapmann (alle Corporate/M&A), Dr. Gunter Wagner (Steuerrecht; München), Hendrik Bockenheimer (Arbeitsrecht; Frankfurt), Dr. Markus Roehrig (Kartellrecht; Brüssel), Dr. Matthias Rothkopf, Dr. Andrea Schlaffge (beide IP/IT); Associates: Dr. Okan Isikay, Dr. Christian Wienke, Shunta Masuno, Van Nguyen, Oleg Goldschmidt, Julia Redbrake (alle Corporate/M&A), Kira Fritsche, Johannes Jäkle (beide IP/IT), Dr. Isabella Zimmerl (Steuerrecht; München), Dr. Andreas Kaletsch (Arbeitsrecht; Frankfurt), Dr. Christoph Sielmann (Kartellrecht; Brüssel), Jan Schülting (Außenwirtschaftsrecht)
Notariat
Hogan Lovells (Frankfurt): Dr. Jörg Herwig, Markus Franken – aus dem Markt bekannt
Hintergrund: Die Mandatsbeziehung für die Baker-Partner Baumann und Atzler, die sich mit Tsujimoto aus Tokio die Federführung teilten, hat sich über das japanische Baker-Office ergeben. Die Mannschaft aus Tokio berät den UBE-Konzern seit mehr als einem Jahrzehnt. Über das deutsch-japanische Team hinaus waren die Baker-Büros in Amsterdam, Chicago, London, Mailand, Rio de Janeiro, São Paulo, Schanghai, Sydney, Washington und Taipeh involviert.
Hengeler Mueller, die Lanxess hier umfassend beriet und die Transaktion weltweit koordinierte, ist schon lange für den Lanxess-Konzern tätig und war bereits vor zwei Jahrzehnten beim Carve-out und beim Börsengang im Mandat. Drehten sich die Aufträge zuletzt oft um Finanzierungsfragen, kam es 2023 zu einer Neubelebung der Beziehung im M&A-Bereich.
Unter der Gesamtverantwortung von Head of Legal Matthias Rücker verantwortete Suermann den M&A-Part. Der ehemalige Hengeler-Anwalt wechselte 2022 nach mehr als acht Jahren in die Rechtsabteilung von Lanxess.
Hengeler meldet sich als M&A-Beraterin zurück
Das Team um Ulbrich und Schapmann wurde vor einem Jahr ergänzend hinzugezogen, als Lanxess und Investor Advent ein Joint Venture für technische Hochleistungskunststoffe aufsetzten, ein Milliardenprojekt, das ebenfalls Teil der Trennung vom Kunststoffgeschäft war. Das Unternehmen firmiert heute unter dem Namen Envalior. Zunächst waren hier ebenfalls die Finanzierer um den Frankfurter Dr. Henning Hilke gefragt.
Zum Kauf der Unternehmenssparte DEM des niederländischen Konzerns Royal DSM, die dann mit dem abgespaltenen Lanxess-Geschäftsbereich High Performance Materials (HPM) verwoben wurde, hatte den Konzern 2022 erstmals Gleiss Lutz mit Dr. Jan Balssen und Dr. Thomas Menke beraten.