Vor seinem Einstieg als Partner in der Compliance-Praxis von Pinsent war Pörtge acht Jahre lang bei Clifford Chance tätig. Dort sammelte er als Mitglied des Strafrechtsteams um den Frankfurter Partner Dr. Heiner Hugger Erfahrungen in den Bereichen Criminal Compliance sowie Risiko- und Krisenmanagement.
Pörtges Fokus liegt insbesondere auf Maßnahmen der Korruptionsvermeidung, Geldwäscheprävention und dem Steuerstrafrecht. Dabei ist er vor allem in den Sektoren Energie, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen tätig. Als Berater auf dem Gebiet der präventiven Compliance begleitet Pörtge zudem regelmäßig interne Untersuchungen.
Aufbauarbeit bei Beiten
Für Advant Beiten soll der Anwalt nun die Praxis für Wirtschaftsstrafrecht und Compliance wieder ausbauen. Sie musste mit dem Weggang des Teams um Partner Jörg Bielefeld im April vergangenen Jahres einen Rückschlag hinnehmen. Durch Bielefelds Wechsel zu der britischen Kanzlei Addleshaw Goddard war für Advant ein wichtiger Teil der Compliance-Praxis weggebrochen, vor allem in der Beratung zu Criminal Compliance und White Collar Crime. Mit seiner fachlichen Ausrichtung schließt Pörtge die entstandene Lücke.
Pinsent-Praxis nun mit Einzelspitze
Der Weggang von Pörtge lässt die Doppelspitze des Compliance- und Wirtschaftsstrafrechtsteams bei Pinsent nun auf eine Einzelspitze schrumpfen. Verantwortet wird der Bereich durch Dr. Eike Grunert, der im Juni 2018 zu Pinsent in München stieß und damit die Compliance-Praxis auf Partnerebene erweiterte. Pörtges Wechsel dürfte für die Kanzlei schmerzlich sein: Erst unter ihm hatte sich die bis dato eher unauffällige Compliance-Beratung zunehmend im Markt etabliert. Auf JUVE-Anfrage teilte die Sozietät mit, die vakante Stelle eventuell noch in diesem Jahr nachbesetzen zu wollen.
Auch in anderen Praxen musste Pinsent zuletzt Abgänge hinnehmen: So wechselten die Kapitalmarktrechtlerin Dr. Susanne Lenz zu Mayer Brown und Litigation-Partner Dr. Martin Eimer zu Ashurst. Zuletzt zog es zudem den Gesellschafts- und Kapitalmarktrechtler Dr. Alexander Thomas zu GSK Stockmann.