Willkie will sich in Deutschland als Boutique etablieren: „Die großen internationalen Kanzleien haben natürlich ihre Berechtigung. Ich bin aber überzeugt, dass es anders als bei den Wirtschaftsprüfern auch eine echte Chance für kleine Kanzleien gibt, für die großen Namen zu arbeiten“, erklärt Heymann die Entscheidung. Zwar wolle man durchaus noch wachsen, und auch ein zusätzliches Büro in München ist anvisiert, aber Vorbild seien nicht die internationalen Großkanzleien. „Eine Kanzlei wie Pöllath + Partner ist für uns z. B. im Bereich Private Equity die benchmark“, so Heymann.
Insbesondere die durch die Fusion von Clifford Chance mit Pünder entstandenen Interessenkonflikte hatten Heymann und Heun zum Weggang bewegt. „Mandatskonflikte waren der ausschlaggebende Grund für unseren Wechsel“, bestätigt Heun, der seit Jahren für Wettbewerber der Deutschen Telekom arbeitet, während Pünder immer wieder für den Ex-Monopolisten tätig ist.