Ohne London

A&O Shearman gibt neues Management bekannt

Zum Mai will A&O Shearman als voll integrierte globale Kanzlei starten. Dafür hat sie nun vier Führungspositionen besetzt. Das Board besteht aus Shearman- und Allen & Overy-Anwälten – die allerdings nicht aus London kommen.

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Von Allen & Overy wurden der Pariser Büroleiter und Kapitalmarktspezialist Hervé Ekué und der langjährige Managing-Partner für den Mittleren Osten und die Türkei, Khalid Garousha, ins Management-Team gewählt. Ekué ist seit 2001 bei Allen & Overy, Garousha seit 2000. Seit September ist Garousha globaler Managing-Partner von Allen & Overy. Ab Mai, wenn die Fusion in Kraft tritt, übernimmt Ekué die Funktion des Managing-Partners der globalen Kanzlei, Garousha ist ihr erster Senior-Partner.

Von Shearman & Sterling ergänzt der aktuelle Shearman-Senior-Partner Adam Hakki, seit 1997 bei der Kanzlei, das Management ebenfalls als Senior-Partner. Managementaufgaben wird außerdem Doreen Lilienfeld übernehmen. Die Gesellschaftsrechtlerin schaut ebenfalls auf eine lange Karriere im New Yorker Büro der Kanzlei zurück. Im März 2023 übernahm sie die Rolle der globalen Managerin der Kanzlei. Ab Mai unterstützt sie Hakki bei der Führung des US-Geschäfts von A&O Shearman. Beide bleiben, so A&O Shearman in ihrer Stellungnahme, der Mandatsarbeit treu.

Globale, nicht Londoner Kanzlei

Auffällig ist, dass in dem neuen Management-Team kein Vertreter der Londoner Zentrale der Magic-Circle-Kanzlei sitzt. Das lässt sich als klares Bekenntnis für die Absicht der neu formierten Einheit lesen, die Zukunft als globale Wirtschaftskanzlei gestalten zu wollen, ohne an Magic-Circle-Traditionen festzuhalten. London ist insofern nur noch einer von vielen wichtigen Standorte der fusionierten Kanzlei. 

Allerdings: Für die Zukunft ist die Besetzung weiterer Führungsrollen in der Kanzlei geplant, die zum neuen Geschäftsjahr mit insgesamt 3.500 Anwältinnen und Anwälten in 48 Büros weltweit Rechtsdienstleistungen erbringen wird. Für Londoner Partner – aber auch für die deutsche Seite – bestehen weiterhin Möglichkeiten, Management-Posten zu bekommen. Beide Kanzleien hatten vergangenen Mai angekündigt, die erste voll integrierte, globale Kanzlei formieren zu wollen.

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