Arbeitsrecht

Seitz-Partner machen sich selbstständig

Mitte Juli entsteht eine neue Arbeitsrechtsboutique in Köln: Der Arbeitsrechtler Dr. Joachim Trebeck (39) verlässt mit seinem Mitpartner Stefan von Broich (39) die Kanzlei Seitz. Beide gründen unter dem Namen Trebeck & von Broich ihre eigene Kanzlei.

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Joachim Trebeck
Joachim Trebeck

Die beiden Arbeitsrechtler kennen sich bereits seit dem Studium. Trebeck startete seine berufliche Laufbahn 2008 bei Schlütter Bornheim Seitz, der Vorgängerkanzlei von Seitz. Er wurde 2013 zum Partner ernannt. Von Broich war vor seiner Zeit bei Seitz in der Düsseldorfer Kanzlei Schwerdtfeger & von Broich beschäftigt und stieß vor acht Jahren zu Schlütter Bornheim Seitz, wo er 2014 Partner wurde.

Trebeck hat seinen Schwerpunkt im kollektiven Arbeitsrecht und ist vor allem zu betriebsverfassungsrechtlichen Themen und in arbeitsrechtlichen Prozessen sowie in großvolumigen Restrukturierungen aktiv. So gehörte er beispielsweise federführend zu dem Team, das die umfangreichen Restrukturierungen für die R+V Versicherung und die Gothaer Versicherung begleitete. Gerade in der Versicherungsbranche hatte sich die Kanzlei zuletzt einen weiteren gewichtigen Beratungsschwerpunkt erarbeitet.

Stefan von Broich
Stefan von Broich

Von Broich zählt besonders mittelständische Unternehmen zu seinen Mandaten, die er im Individual- wie auch Kollektivarbeitsrecht begleitet – eine Klientel, die bei Seitz immer seltener anzutreffen ist. Er war aber auch immer wieder in große Sanierungsprojekte eingebunden, etwa bei Karstadt oder Praktiker. In diesen Mandaten gehörte auch Trebeck zum Beratungsteam um den anerkannten Namenspartner Dr. Stefan Seitz – insofern ist die Zusammenarbeit der beiden Arbeitsrechtler bereits erprobt.

Trebeck hatte zudem eine interne Managementaufgaben inne: Als Geschäftsführer von seitz.talents verantwortete er das Nachwuchsprogramm der Kanzlei sowie das Recruiting. Mit dem Wechsel des Jungpartners übernehmen nun der langjährige Partner Prof. Dr. Thomas Kania und eine angestellte Anwältin die Personalentwicklungsthemen.

„Wir sehen auch jenseits von Großprojekten großen Bedarf an hochspezialisierter und persönlicher arbeitsrechtlicher Unterstützung“, sagte Trebeck. Das mit knapp 30 Arbeitsrechtlern, davon 6 Partner, weiterhin sehr große Team kann die Abgänge der zwei jüngeren Partner nominal sicher verkraften, zumal die großen Restrukturierungsmandate in der Kanzlei immer in größeren Teams beraten werden. Doch gerade Trebeck war eine entscheidende Figur für die zukünftige Entwicklung der Arbeitsrechtspraxis. Marktteilnehmer weisen immer wieder darauf hin, dass die strategische Steuerung der Großmandate der vergangenen Jahre, darunter der Carve-out des Lampengeschäfts von Osram, die Sanierung von Karstadt oder der Herauslösung von Covestro aus dem Bayer-Konzern nach wie vor bei Seitz selbst liegt.

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