Senff hat mehr als zehn Jahre Erfahrung im deutsch-chinesischen Geschäft. Vor seinem Wechsel zu SJ Berwin 2009 hatte er mehrere Jahre für Beiten Burkhardt gearbeitet.
Durch die Fusion von SJ Berwin mit der sehr angesehenen chinesisch-australischen Einheit King & Wood Mallesons zum November vergangenen Jahres gewann die britische Kanzlei auch in Schanghai massiv an Schlagkraft dazu. Dort arbeiten nun rund 200 Anwälte für die Sozietät, darunter sind 36 Partner. Gleichzeitig verschob dies die internen Kräfteverhältnisse in Schanghai sehr deutlich.
Bei Pinsent Masons ist Senff in Schanghai der zweite deutsche Anwalt neben dem Corporate-Chef vor Ort, dem seit mehr als zwei Jahrzehnten im China-Geschäft tätigen Bernd-Uwe Stucken. Insgesamt arbeiten in Schanghai rund 30 Anwälte für Pinsent Masons, die Corporate-Beratung für deutsche Unternehmen gehört dort zu den Kerngebieten.
Senff fügt sich in diesen Fokus gut ein: Er berät vor allem deutsche Industrieunternehmen, unter anderem aus der Automobilbranche bei Geschäften mit Chinabezug. Neben der Corporate/M&A-Beratung gehört auch Compliance-Fragen und Themen des Risikomanagements zu seinen Schwerpunkten.
Gleichzeitig holte Pinsent Masons in Singapur gleich drei Partner dazu. Das Trio kam vom örtlichen Wettbewerber Khattar Wong. Pinsent Masons war hier bislang im Corporate-Segment nicht nennenswert aufgestellt. Die Partner Perry Yuen, Kevelyn Oo und Bethia Su bringen nun aber alle Corporate/M&A-Erfahrung mit und sind daneben auch im Bank- und Finanzrecht tätig.
Ihnen werden sich voraussichtlich vier bis fünf Associates anschließen, so Pinsent Masons. Das Büro der britischen Sozietät in dem asiatischen Insel- und Stadtstaat, der als Drehkreuz für Geschäfte mit Myanmar, Vietnam und Indonesien gilt, zählt dann rund 20 Anwälte. (René Bender)