Aufgelöst

Partner der Düsseldorfer Kanzlei Franz gehen unterschiedliche Wege

Zum Jahreswechsel verliert der Düsseldorfer Kanzleimarkt einen etablierten Akteur: Die Sozietät des Gesellschaftsrechtlers Dr. Christian Franz löst sich auf. Dem Vernehmen nach führten Unstimmigkeiten in der Partnerschaft der Kanzlei zu dem Schritt, der die Neugründung von zwei neuen Einheiten nach sich zieht.

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André Kowalski
André Kowalski

Die Sozietät Franz Rechtsanwälte zählte zuletzt zwölf Partner, zwei Counsel und fünf Associates. Im Düsseldorfer Markt galt insbesondere ihre regelmäßige Beteiligung an großvolumigen, grenzüberschreitenden Transaktionen als außergewöhnliches Merkmal der Kanzlei, die Franz 2007 gemeinsam mit der Bankrechtlerin Dr. Gabriele Hucklenbruch (49), dem Vertriebs- und Wettbewerbsrechtler Dr. Udo von Fragstein (52) und der bereits 2009 ausgeschiedenen Immobilienrechtlerin Dr. Sabine Wolff gegründet hatte. Die Partner der fachlich breit aufgestellten Kanzlei Franz gehen unterschiedliche Wege. 

Namenspartner Franz ist neben seinem gesellschaftsrechtlichen Fokus insbesondere für seine Kontakte nach Frankreich bekannt. Er beabsichtigt die Gründung einer Kanzlei, der sich drei seiner ehemaligen Associates anschließen. Geplant ist, die neue Einheit mittelfristig mit einer anderen Sozietät zusammenzuschließen, die ebenfalls auf deutsch-französisches Geschäft spezialisiert ist.

Axel Staudt
Axel Staudt

Axel Staudt (47), der vor allem zu M&A und Kartellrecht berät, hat sich der mittelständischen Essener Kanzlei Aulinger als Salary-Partner angeschlossen. Dr. André Kowalski (57), ebenfalls Gesellschaftsrechtler, und der Konflitklösungsspezialist Dr. Matthias Schmidt (52) machen vorerst als Einzelanwälte weiter. Schmidt wird im Laufe des Jahres aber auf Unternehmensseite wechseln. Dahin ist Arbeitsrechtlerin Ute Spiegel (51) bereits gewechselt, will nebenberuflich allerdings als Einzelanwältin weitermachen. JUVE-Informationen zufolge wechselt auch ihr ehemaliger Partnerkollege Karsten Korrat (46), der unter anderem zu Commercial-Themen berät, auf Unternehmensseite.

Zwei neue Kanzleien in Düsseldorf

Die Partner Dr. Patrick Vogt (43), Antonio Calderón (39), von Fragstein, Sebastian Henning (41) und Hucklenbruch haben sich unter dem Namen VCvF Vogt Calderón von Fragstein in Düsseldorf selbstständig gemacht. Die neue Einheit verbindet transaktionsrechtliche Erfahrung mit vertriebs-, arbeits-, wettbewerbs- sowie IT- und markenrechtlicher Beratung. Insgesamt beginnt die Kanzlei mit vier weiteren ehemaligen Franz-Associates.

M&A-Partner Christoph Neven wiederum schließt sich mit drei ehemaligen Partnern der Düsseldorfer Kanzlei CLP Gith Wessling zusammen: Henrik Rinnert, Dr. Marc Wessling und Jan-Holger Arndt. Die vier haben sich zum Jahreswechsel unter dem Namen WR Legal Wessling Rinnert Neven Arndt selbstständig gemacht. Zum Team der ähnlich wie VCvF aufgestellten Kanzlei zählen auch zwei Counsel, ein of Counsel sowie drei Associates.

Bei CLP, die neben Düsseldorf auch einen Berliner Standort hat, verbleiben nach den Abgängen vier Partner sowie acht weitere Berufsträger. Nach den Abgängen firmiert die Kanzlei künftig unter CLP Rechtsanwälte Schmidt Wittenberg Scheffen & Partner und will sich stärker auf das Vergabe- und Baurecht fokussieren.

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