Aus für Arcon

Kanzlei zerfällt in drei Teile

Die Kanzlei Arcon Schmidt-Sibeth Heisse Weißkopf Kursawe wird sich zum Jahresende in drei Teile spalten. Schon seit Monaten gab es insbesondere im Münchner Markt Gerüchte darüber, dass sich im dortigen Büro erhebliche Differenzen aufgetan hätten.Die Kanzlei selbst spricht davon, dass "unterschiedliche strategische Vorstellungen nicht sinnvoll" umzusetzen gewesen seien. Die Trennung erfolge einvernehmlich.

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Das Münchner Büro ist – soweit derzeit abzusehen – das einzige, das als Standort zerbricht.

Eine neue Kanzlei in der bayrischen Landeshauptstadt wird sich um die ehemaligen Namenspartner Dr. Matthias Heisse (M&A, Kapitalmarkt) und den Arbeitsrechtler Dr. Stefan Kursawe bilden.

Der andere Teil von Arcon München um den Namenspartner Dr. Hans Schmidt-Sibeth und den Immobilienrechtler Thomas Richter wird sich mit dem Erfurter Standort zusammentun. Dort genießt insbesondere der vierte Namenspartner, Dr. Wolfgang Weisskopf, hohes Ansehen. Schon die Namen Richter und Weisskopf lassen erkennen, dass einer der Tätigkeitsschwerpunkte hier voraussichtlich auf dem Bau- und Immobilienrecht liegen wird, auch wenn Anwälte anderer Spezialisierungen dieser Kanzlei ebenfalls angehören werden.

Die dritte neue Ex-Arcon-Kanzlei entsteht aus dem Zusammenschluss der weiteren Büros in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Köln. Köln verfügt über sehr angesehene öffentlich-rechtliche Kompetenz und ist stark engagiert im Medienbereich. Frankfurt ist insbesondere anerkannt bei IT/TK, während Berlin traditionell aus dem Immobilienbereich kommt. Hamburg und Düsseldorf haben sich bislang keine ausgeprägte Präsenz verschafft.

Die drei Teile werden ab Jahresbeginn unabhängige Strategien verfolgen. Derzeit scheint noch nicht abschließend geklärt, was aus der bisherigen Beziehung zu der Londoner Kanzlei Berwin Leighton Paisner wird, die in diesem Jahr von einem englischen Fachmagazin zur „Law Firm of the Year“ gekürt wurde.

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