Engesser Means begann ihre Laufbahn 1991 bei Freshfields Bruckhaus Deringer, wo sie mit Dr. Ulrike Schweibert und Dr. Jochen Leßmann zusammenarbeitete. 1996 wechselte sie zu Clifford Chance.
Schweibert und Leßmann hingegen gründeten 2012 ein Spin-off der ehemaligen Frankfurter Arbeitsrechtspraxis von Freshfields. Engesser Means stieß Anfang 2015 zum Partnerkreis hinzu, seit 2021 war sie dort of Counsel.
Bei Clifford füllt sie nun die Rolle einer Special Counsel aus, eine Position, die es in der Magic-Circle-Kanzlei bisher so noch nicht gibt. Angesiedelt ist sie zwischen dem Partner- und dem of-Counsel-Status.
Führungskräfte im Fokus
Bei Schweibert Leßmann gehörte zuletzt die Beratung von Managern und Vorständen zu ihren Tätigkeitsschwerpunkten. Außerdem gilt Engesser Means als Expertin für Vergütungsstrukturen. Sie beriet unter anderem Ex-DFB-Generalsekretär Stefan Hans, der sich im Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland im Jahr 2006 gegen seine fristlose Kündigung wehrte.
Aber auch im Zuge klassischer Transaktionsmandate beriet sie regelmäßig zu arbeitsrechtlichen Aspekten, so zum Beispiel 2019 die Lufthansa beim Verkauf des europäischen Teils ihrer Bordverpflegungssparte an die Schweizer Gategroup.
Clifford kündigte in einer Pressemitteilung an, weitere Verstärkung durch einen Partner samt Team am Standort Düsseldorf zu erhalten. Das wäre der erste signifikante Ausbau der arbeitsrechtlichen Praxis, die sich seit dem Weggang von Engesser Means 2015 kontinuierlich – teilweise auch aus strategischen Gründen – verkleinerte.