In der vergangenen Woche wurde bereits bekannt, dass zwei bekannte Vergaberechtler das Frankfurter Büro von HFK verlassen. Nun stehen in Berlin weitere Abgänge aus der Praxis an. Die anerkannte Vergaberechtlerin Mertens war 13 Jahre bei HFK, sie begann dort als Referendarin und wurde 2012 Gesellschafterin.
Mertens betreut vor allem große Infrastrukturprojekte, etwa für die Deutsche Bahn und den Flughafen Berlin-Brandenburg. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit umfassen IT-Beschaffungen, beispielsweise für Sozialversicherungsträger. Der Fokus liegt auf der Beratung öffentlicher Auftraggeber. Mit Bau- und Vertragsrechtler Götze war sie in vielen Mandaten gemeinsam tätig. Götze kam vor rund sieben Jahren zu HFK und wurde 2010 zum Salary-Partner ernannt.
Die Vergabepraxis von Baker & McKenzie teilt sich auf die Standorte Berlin und Düsseldorf auf. Das Team um Baker-Partner Dr. Marc Gabriel zählt aktuell vier Associates und ist auf die Branchen Gesundheitswesen, IT, Verkehr und Verteidigung spezialisiert. Mit den beiden Neuzugängen erweitert sich das Themenspektrum auf Infrastruktur- und Bauprojekte.
Die HFK-Vergabepraxis zählt nun sieben Anwälte. Neben dem Equity-Partner Prof. Dr. Horst Franke handelt es sich um Salary-Partner Henrik Baumann in Berlin und Fardad Shirvani in München. Hinzu kommen vier Associates. Die Kanzlei kündigte an, die Vergabepraxis an mehreren Standorten wieder aufzubauen.
Indessen hat HFK Baurechtler Robert Sprajcar zurück in das Berliner Büro geholt. Er war schon einmal Partner der Kanzlei und zuletzt sowohl in Berlin als auch Stuttgart tätig, bis er Mitte 2012 zu Wollmann & Partner wechselte. Seit März ist er wieder bei HFK. (Désirée Balthasar)