Kroymann, der als Salary-Partner bei DWF einsteigt, hat sich früh auf deutsch-chinesisches Geschäft spezialisiert und leitete seit November 2013 den China-Desk bei Squire Patton Boggs. Zuvor hatte er bei Dentons gearbeitet, unter anderem sechs Jahre im Büro in Schanghai.
Zu seinen Mandanten zählen zahlreiche chinesische Unternehmen, die er bis zum Börsengang in Deutschland begleitete. Darunter waren der chinesische Projektentwickler Madison Property, der Autozulieferer JJ Auto, der Kinderschuhproduzent Feike sowie der Sportartikelhersteller Goldrooster.
Umgekehrt unterstützte er deutsche Start-ups und Mittelständler wie etwa Wevo Chemie dabei, sich den asiatischen Markt zu erschließen. Auch Transaktionen in Afrika und Osteuropa, die in Zusammenhang mit dem chinesischen Infrastrukturprojekt ‚Neue Seidenstraße‘ stehen, liefen über seinen Tisch.
Die britische Großkanzlei DWF ist seit Anfang 2016 in Deutschland präsent und zählt hier inzwischen mehr als 40 Berufsträger. Nach Köln und München eröffnete sie im Frühjahr 2017 in Berlin ihren dritten Standort mit einem Team von DLA Piper. International konnte sie ihr Netzwerk im vergangenen Jahr mit weiteren Büros in Australien und einer Standorteröffnung in Singapur erweitern.
Bei Squire in Berlin verbleiben nach dem Wechsel von Kroymann 9 Equity-Partner, 1 Salary-Partner, 1 of Counsel sowie rund 15 Associates. Am Frankfurter Standort musste die Kanzlei diesen Sommer mit Dr. Karl Walter einen weiteren Corporate-Partner ziehen lassen. Er wechselte in die Frankfurter Boutique OMF Otto Mittag & Partner.
Ein Wiederaufbau des China-Desk ist bei Squire derzeit nicht geplant, denn die Kanzlei fokussiert sich neben ihrem Stammland USA zunehmend auf den Nahen Osten, wo sie jüngst wieder Partner in Riad und Abu Dhabi gewonnen hat.