Cem Alışık, der schon zuvor türkische Mandanten bei Aktivitäten wie Immobilienzukäufen in Berlin betreute, deckt auch das Gesellschafts- und das Aufenthaltsrecht für seine Mandantschaft ab. Für das türkische Generalkonsulat arbeitet er seit 2006, die Botschaft unterstützt er im deutschen Recht seit 2012.
Alışık wird zukünftig die Türkeigeschäfte von WZR koordinieren und ausbauen. Dazu gehört auch die engere Anbindung an die Sozietät Köksal in Istanbul, die Partnerkanzlei im Germela-Netzwerk. Deutschland ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Türkei, sondern nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch der größte ausländische Investor. Mit Blick auf das sich öffnende Nachbarland Iran dürfte die Türkei als Produktionsstandort noch an Bedeutung gewinnen, zumal die türkische Regierung den ausländischen Unternehmen niedrige Steuersätze und Freihandelszonen bietet.
WZR, die in diesem Jahr bereits ein Büro in Teheran eröffnete, ist auch für das Projekt ‚Neue Seidenstraße – ein Gürtel, eine Straße‘ tätig. Für dieses Großprojekt der chinesischen Regierung wird derzeit ein Investitionsleitfaden erstellt. Entlang der legendären Handelsroute soll zwischen Asien und Europa mehr als ein Transportkorridor entstehen. Infrastrukturprojekte, die die Energieversorgung gewährleisten und die weitläufige Region dazwischen wirtschaftlich stabilisieren könnten, stehen ebenfalls auf der Agenda. Flankiert werden die Maßnahmen unter anderem von der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB), der auch Deutschland als Gründungsmitglied beitreten möchte, sowie von der BRICS-Entwicklungsbank. Die neue ‚Silk Road‘ führt dann auch über die Türkei.