„Eine Boutique wie BBG und Partner ist flexibler und bietet andere Entwicklungsmöglichkeiten als eine Großkanzlei „, sagte Kohl. Die Chance, BBG zu einer der ersten Adressen auch im Umwelt- und Planungsrecht zu entwickeln, habe ihn gereizt.
Bislang war der 38-Jährige im Hamburger Büro von White & Case tätig, zuletzt als Local Partner und seit 2008 als Leiter des Bereichs Genehmigungsmanagement. Dort beschäftigte sich der Umwelt- und Planungsrechtler vor allem mit genehmigungsrechtlichen Fragen bei Industrieansiedelungen und Infrastrukturvorhaben. Zuvor hatte Kohls zwischen 2006 und 2007 das Bundesumweltministerium als Secondee bei der Erarbeitung des geplanten Umweltgesetzbuchs unterstützt. Er bringt zudem berg- und energierechtliche Expertise mit, beschäftigte sich bei White & Case auch mit Fragen zu CO2-Speicherung (CCS).
Kohls war unter anderem Teil des Teams, das den Projektentwickler Concord Power bei der Planung sowie im Raumordungsverfahren für die Gashochdruckleitung Nordal beriet (mehr…) und gehörte zum Beraterstab des Energieunternehmens Nordstream beim Genehmigungsprozess für dessen Offshore-Gaspipeline von Russland nach Deutschland.
Bei BBG soll Kohls auch die Beratung bei Infrastrukturprojekten vorantreiben. In den vergangenen Jahren hatte sich die Bremer Kanzlei neben ihrem bekannten Schwerpunkt im Verkehrssektor auch in diesem Beratungsfeld mehr und mehr einen Namen gemacht. Die Verstärkung durch Kohls erweitert nun den Aktionsradius des Teams um Partner Peter Schütte, der bis zu seinem Einstieg bei BBG vor sechs Jahren ebenfalls bei White & Case war. Die nun vierköpfige Mannschaft berät insbesondere zu Kraftwerks- und Energieprojekten.
Bei White & Case verbleiben nach Kohls Wechsel vier Partner, vier Local Partner, zwei Counsel und neun Associates im öffentlich-rechtlichen Kernteam.
