Juristenvermittler

Consilio übernimmt Lawyers on Demand

Der amerikanische eDiscovery-Anbieter Consilio übernimmt den Juristenvermittler Lawyers On Demand (LOD). Mit dem Kauf erweitert Consilio sein Geschäft in Großbritannien und Europa um den Bereich Projektjuristen.

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Der 2007 gegründete britische Personalvermittler für Juristinnen und Juristen LOD ist inzwischen weltweit in 25 Ländern tätig. Das Unternehmen führt rund 4.500 Rechtsexperten in seiner Kartei. Neben Juristen verleiht es auch Rechtsingenieure, Rechtsanwaltsfachangestellte sowie Risiko- und Compliance-Experten.

Consilio übernimmt zudem Syke, ein europäisches Beratungsunternehmen für die Implementierung von IT-Systemen sowie für die Optimierung von Prozessen und Vertragsmanagement. 

Schwerpunktmäßig bietet Consilio technische Dienstleistungen für Industriemandanten an. Das 2002 in den USA gegründete Unternehmen ist inzwischen weltweit tätig, seit 2010 konzentriert es sich verstärkt auf den europäischen Markt. Bislang war der Verleih von juristischem Personal nicht sein Kerngeschäft. Nun kombiniert Consilio Technik und Personal. 

Für den Zukauf ließt sich Consilio rechtlich von Jones Day beraten. LOD und Syke mandatierten die britische Kanzlei Stephenson Harwood.

Wachsende Nachfrage

Der Markt für juristische Personaldienstleister wächst. In Deutschland gilt der Dieselskandal als Anfang dieser Entwicklung. Für Kanzleien und andere Beratungsgesellschaften sind Projektjuristen auf Junior-Level eine Möglichkeit, Großmandate auszustatten. Inhouse-Abteilungen hingegen setzen bei Projektjuristen regelmäßiger auf Personal mit mehr Berufserfahrung, um temporäre Engpässe in der Rechtsabteilung zu überbrücken.

Einer der großen internationalen Anbieter in diesem Segment ist Axiom. Er verfügt über ein Netzwerk von über 5.800 Fachkräften weltweit. Im deutschen Markt sind Anbieter wie der Personalberater Schollmeyer & Steidl aktiv. 2012 ging Xenion Legal in Deutschland an den Start, der inzwischen in Vario Legal aufgegangen ist und heute zur Kanzlei Pinsent Masons gehört. Auch Flex Suisse, der über einen Pool von rund 8.000 Rechtsexperten verfügt, operiert in Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz. 2021 hatte Perconex, seit 2005 in Deutschland aktiv, den Schweizer Anbieter übernommen und dessen Namen angenommen.  

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