Vor seiner Zeit bei Watson Farley hatte Byers – ebenfalls von München aus – die Arbeitsrechtspraxis der Mittelstandskanzlei Lutz Abel geleitet und bis 2019 deren Ausbau vorangetrieben. Durch seinen jetzigen Wechsel schließt Dentons ihre arbeitsrechtliche Lücke in München und stärkt ihre Kompetenz in den immer wichtiger werdenden Bereichen des Arbeitnehmerdatenschutzes und der HR-Compliance. Ihre Schwerpunkte lagen bislang insbesondere bei Restrukturierungen sowie der Beratung von Healthcare-Unternehmen und der Transport- und Logistikbranche. Durch die gute internationale Verzahnung der Praxis wie der Gesamtkanzlei ist das Team regelmäßig an grenzüberschreitenden Großmandaten beteiligt.
Die Praxis besteht damit künftig aus 17 Arbeitsrechtlern und -rechtlerinnen, mit jeweils einem Partner in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München. 2020 war das Team zwischenzeitlich auf elf Berufsträger geschrumpft, nachdem der langjährige Berliner Partner Dr. Lutz Andelewski die Praxis in Richtung Heuking Kühn Lüer Wojtek verlassen hatte. Der letzte Zugang auf Partnerebene war 2019 Sascha Grosjean, der von Taylor Wessing kam und den Düsseldorfer Standort der Kanzlei mit eröffnete. Grosjean leitet die Praxis gemeinsam mit dem Berliner Partner Dr. Markus Diepold.
Rückschlag für Watson Farley
Für die ebenfalls stark auf große Restrukturierungen fokussierte Praxis von Watson Farley bedeutet der Weggang Byers nach so kurzer Zeit einen Rückschlag. Zum einen verkleinert sich das Team um die beiden verbleibenden Partner Dr. Nikolaus Krienke und Dr. Andreas Wiegreffe deutlich, zum anderen verliert sie im Beschäftigtendatenschutz und in Compliance-Fragen deutlich an Renommee. Künftig wird das von München und Hamburg aus agierende Team aus insgesamt 12 Juristen bestehen.