Möglich macht den Schritt jedoch die polyzentrische Kanzleistruktur von Dentons, die auf der Rechtsform eines Schweizer Vereins basiert. Nach eigenen Angaben verspricht sich Dentons von dem Schritt einen Wettbewerbsvorteil, vor allem bei internationalen Panel-Ausschreibungen: „Der Markteintritt in Indien macht Dentons nicht nur zu einem First-Mover, sondern auch zum Vorreiter in einer Region, die für unsere Mandanten von hoher Bedeutung ist“, sagt Joe Andrew, Global Chairman der Kanzlei.
Ein Joint Venture, eine ‚Best-Friend‘-Geschäftsbeziehung, eine Lizenzvereinbarung, eine Fusion oder eine Übernahme – all das sei der aktuelle Schritt nicht, betont die Kanzlei. Der Zusammenschluss sei echt. Mit dem Zugang der indischen Standorte wächst das Netzwerk der Kanzlei auf 215 Büros in 83 Ländern an.
Mit ihrer diesjährigen Büroeröffnung in New York zählt Link Legal zu den ersten indischen Kanzleien, die international expandieren. Als Teil des weltweiten Dentons-Netzwerks erhofft sich die Einheit nun, die Interessen indischer Mandanten außerhalb des Heimatmarktes besser vertreten zu können. Das New Yorker Büro soll mit der lokalen Dentons-Niederlassung zusammengeführt werden. Link Legal vertritt derzeit zahlreiche schnell wachsende Großunternehmen in Indien, das im Jahr 2023 zur bevölkerungsreichsten Nation der Welt anwachsen wird.
Im Zuge des Zusammenschlusses wird ‚Dentons Link Legal‘ künftig mit Büros in fünf der sechs größten Metropolen Indiens vertreten sein: in Mumbai, Delhi, Bengaluru, Chennai und Hyderabad. Dabei werden die einheimischen Mandanten im indischen Markt von Dentons Link Legal-Anwältinnen und Anwälten beraten, während Dentons-Anwältinnen und Anwälte für Mandanten von Link Legal außerhalb Indiens zuständig sind. Damit entsteht eine integrierte Kanzlei, die im Einklang mit den rechtlichen und regulatorischen Anforderungen in Indien tätig sein wird.