JUVE: Können Sie sich noch an die Anfänge der Berichterstattung in Österreich erinnern?
Dr. Astrid Ablasser-Neuhuber: Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, aber ich bin erstaunt, dass es schon 25 Jahre her sein soll. Das ist aber ein Zeichen für eine gute Beziehung. Ganz so wie wenn am 25. Hochzeitstag das Gefühl besteht, dass die Zeit viel zu rasch verstrichen ist.
Wie fanden Sie 2002 das Schnitzel-Cover?
Ein wenig wurde hier ein klassisches Österreich-Image bedient, aber immerhin ist ja ein Berg auf dem Cover erkennbar. Wir haben es daher mit Humor genommen und dann so interpretiert, dass man uns in Deutschland als Gipfelstürmer wahrnimmt.
Wie würden Sie denn umgekehrt den deutschen Rechtsmarkt bebildern?
Ohne lange darüber nachzudenken, würde sicherlich ein Bild passen, das Präzision und Sicherheit ausdrückt. Mandanten fühlen sich, meiner Wahrnehmung nach, in deutschen Anwaltshänden sehr sicher.
Was halten Sie von der damaligen These, die Internationalisierung des österreichischen Rechtsmarkts habe noch nicht stattgefunden?
Das hat natürlich nicht gestimmt – ganz im Gegenteil. Österreichische Anwälte hatten schon damals vielfältige internationale Beziehungen. Diese waren aber nur wenig transparent. Zu diesem Zeitpunkt war international gesehen überhaupt noch wenig über den österreichischen Anwaltsmarkt bekannt. Richtig war schon damals (und ist noch immer), dass nicht viele Kanzleien aus dem Ausland in Österreich Fuß gefasst haben.
Ist denn diese Transparenz mittlerweile gegeben?
Durch die JUVE-Berichterstattung wurde die bereits bestehende internationale Bühne noch erweitert. Auch der durch die Transparenz verstärkt spürbare Wettbewerb hat im Ergebnis zu einer exzellenten internationalen Performance geführt und den österreichischen Anwaltsmarkt jedenfalls weiter beflügelt.
Und was war in den restlichen 24 Jahren los? Den gesamten Jubiläumsbeitrag lesen Sie hier.