Wattenberg hat seine Karriere bei Clifford Chance in Frankfurt begonnen, seit 2016 war er bei Buse in der Metropolregion Rhein-Ruhr als Partner tätig. Dort zählte er zur Corporate-Praxis der Full-Service-Kanzlei, die wie andere Mittelstandskanzleien in der Abwehr von Dieselklagen an der Seite von Freshfields Bruckhaus Deringer stand. Mit einem rund 10-köpfigen Team in Essen war Wattenberg Teil der bundesweiten Abwehrorganisation.
Bei EY Law soll Wattenberg insbesondere seine Erfahrung bei der Digitalisierung von Prozessen einbringen. 2020 gründete er das Software-Unternehmen Waxenstein Legal, das er mit zu EY Law bringt, wo er mit eigenen IT-Fachleuten intern als auch für Mandanten etwa Programme zur Dokumentenerstellung entwickeln und implementieren soll.
Wattenberg, der bereits Anfang April zur EY-Gruppe wechselte, wird auch weiterhin von Essen aus tätig sein. Er wird eng mit dem Berliner Partner Markus Fuhrmann zusammenarbeiten, der im Team mit dem Hamburger Assoziierten Partner Jan Schulz den Bereich Legal Managed Services leitet. Die Abteilung, zu der weltweit rund 100 IT-Fachleute gehören, hilft vor allem Rechtsabteilungen bei der Digitalisierung.
Buses gesellschaftsrechtliche Praxis umfasst rund 30 Berufsträger, die sich auf sechs Standorte verteilen. Die Mittelstandsberaterin möchte keine eigene IT-Kompetenz aufbauen. Am Essener Standort verbleiben nach dem Weggang Wattenbergs noch sieben Berufsträger, wovon fünf als Partner beraten. (Martin Ströder)