Taylor Wessing schließt durch den Zugang der beiden Partner eine Lücke, die die Corporate-Praxis bislang in der Generation ab Ende 40 aufwies. „Mit Klaus Grossmann und Gustaf-Rudolf Schlieper schärfen wir unser gesamtes Corporate-Profil weiter und werden in größeren Transaktionen und auf Investorenseite noch deutlich visibler sein“, sagte Dr. Ernst-Albrecht von Beauvais, Mitglied der Geschäftsführung von Taylor Wessing.
Vor knapp zwei Monaten hatte Taylor Wessing bereits den Telekommunikationsrechtler Dr. Mark Hoenike (45) von Allen & Overy hinzugeholt, der die Corporate-Praxis der Kanzlei in Hamburg verstärken soll. Hoenike berät Unternehmen der Telekommunikationsbranche schwerpunktmäßig bei Transaktionen und im Gesellschaftsrecht.
Grossmann ist auf internationale M&A-Transaktionen spezialisiert und zählt zu den deutschlandweit bekannten Private-Equity-Anwälten. In der Vergangenheit war er oft für Bridgepoint Capital tätig. So beriet der Düsseldorfer Partner den Investor zuletzt im Frühjahr 2008 bei der Übernahme des deutsch-polnischen Bahnunternehmens CTL Logistics, sowie bei der Verschmelzung der Bridgepoint-Gesellschaften Swiss Caps und Dragenopharm.
„Taylor Wessing hat mit seinem motivierten und hochqualifizierten Team gewaltiges Potential. Dies gilt insbesondere für die Bereiche, in denen die großen Magic-Circle-Kanzleien aufgrund ihrer Kosten-, Management- und Größenstrukturen in stetig zunehmende Bedrängnis geraten“, sagte Grossmann.
Schlieper ist ebenfalls auf grenzüberschreitende M&A-Transaktionen spezialisiert, mit Schwerpunkt auf international tätigen Konzerne, insbesondere im Bereich von Handel und Industrie. Wie Grossmann ist er in der deutschen Wirtschaft auf Geschäftsführer- und Vorstandsebene gut vernetzt. Schlieper unterhält zum Beispiel ein langjähriges Mandatsverhältnis mit dem Duisburger Mischkonzern Haniel. So beriet er das Unternehmen im Herbst 2008 beim milliardenschweren Verkauf seiner Baustofftochter Xella an ein Konsortium aus der französischen PAI Partners sowie dem US-Haus Goldman Sachs.
Für Clifford sind Grossmann und Schlieper in der Düsseldorfer Corporate-Praxis die Partnerweggänge Nummer Zwei und Drei in diesem Jahr. Zuvor hatte bereits im Juli der Gesellschaftrechtler Alfred Herda das Büro in Richtung Bird & Bird verlassen. Allerdings ernannte die Kanzlei im Sommer dieses Jahres in Düsseldorf auch zwei neue Equity-Partner.
Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 30. September 2009