In ihrer neuen Kanzlei wollen die beiden Partner vor allem mittelständische Mandanten im Gesellschafts- und Handelsrecht sowie zu Sanierungs- und Restrukturierungsthemen beraten. Breitsprecher ist neben seinem Corporate-Schwerpunkt auch auf Steuerrecht spezialisiert und berät bei Prozessen.
Seine Karriere begann er 2003 in der Rechtsabteilung der Deutschen Bank, es folgten Stationen bei Kleinekorte & Kollegen in Düsseldorf und ab 2010 bei Busekist Winter & Partner. 2013 schloss er sich der Kanzlei v. Woedtke an, 2016 ging er als Partner in die Corporate-Praxis von Mütze Korsch.
Schott begann ihre Karriere 2016 bei Mütze Korsch als Associate und war bis zu ihrem Ausscheiden gemeinsam mit Breitsprecher im Gesellschaftsrecht tätig. Zu dem Gründungsteam von Aquan gehören neben Schott und Breitsprecher noch zwei Paralegals.
Einer der bekanntesten Mandanten von Breitsprecher ist der Kunsthändler Helge Achenbach, den er in teilweise langjährigen Prozessen gegen die Aldi-Erben vertritt. Achenbach, wegen Betrugs verurteilt und vor kurzem aus der Haft entlassen, sollte dem Aldi Nord-Erben Berthold Albrecht 19,4 Millionen Euro Schadensersatz zahlen. Die beim Oberlandesgericht eingelegte Berufung hatte nun in Teilen Erfolg. So wurde ein Teil der Klage zurückgenommen und das erstinstanzliche Urteil gegen Achenbach auf 16 Millionen Euro korrigiert. Zwei weitere Verfahren sind noch anhängig.
 
Bei Mütze Korsch verbleiben im M&A/Gesellschaftsrecht noch drei Equity-, ein Salary-Partner und drei Associates. Im November 2017 verließen der Restrukturierungsexperte Burkhard Niesert und der Gesellschaftsrechtler Ralph Geiger Mütze Korsch, um sich der Kanzlei Peters anzuschließen.
Mütze Korsch hatte in den letzten Jahren personell kräftig ausgebaut und sich auf Partnerebene, neben dem Peters-Team, unter anderem im Kartellrecht und M&A/Gesellschaftsrecht mit Hogan Lovells- und im IP mit einem Freshfields-Anwalt verstärkt.