Außerdem wechseln der Münchner Partner Dr. Andreas Kloyer und Associate Burkhard Reppich nach Frankfurt, um den weiteren Ausbau des Büros zu begleiten. Bis Januar soll der Standort auf mindestens zehn Berufsträger wachsen.
Zeitgleich zieht der Münchner Partner Ralf Josef Dörner nach Berlin, um dort ein Notariat zu eröffnen. Auch dieser Standort soll, so die Kanzlei, kurzfristig ausgebaut werden.
Sibeth hat mehrere Jahre nach einem geeigneten Team für die Eröffnung in Frankfurt gesucht. Seit der Aufspaltung von Arcon zum Jahresanfang 2005, aus der Sibeth hervorgegangen war, hatte die Kanzlei erklärt, Frankfurt wieder besetzen zu wollen.
Söhnchen gehörte als Nationaler Partner zum Startteam von Prof. Dr. Wilhelm Haarmann als dieser Anfang 2006 nach dem Zerfall von Haarmann Hemmelrath seine neue Kanzlei eröffnete. Transaktionsanwalt Hirschmann hingegen war erst im Dezember 2006 von Fried Frank Harris Shriver & Jacobson zu Haarmann gekommen. Auch Fingerhut wechselte erst Ende 2006 als Partner von Gleiss Lutz, wo er zuletzt Associate Partner war.
„Aufgrund der strategischen Ausrichtung von Sibeth, der flachen Hierarchien und der damit einhergehenden Teambildung sehen wir eine hervorragende Plattform für den weiteren Ausbau unserer Mandatsstruktur und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder, speziell auf dem Gebiet des Kapitalmarktrechts“, sagte Söhnchen. Sibeth will in Frankfurt vor allem die Gebiete M&A, Private Equity, Projektfinanzierung und Restrukturierung besetzen. Aber auch Bankaufsichts- und Kapitalmarktrecht werden abgedeckt.
Der Verlust von gleich drei Anwälten ist ein Rückschlag für den Aufbau der Kanzlei Haarmann, die zwischenzeitlich bereits wieder auf eine stattliche Größe gewachsen war. Nach den Weggängen zählt die Kanzlei um Namenspartner Prof. Dr. Wilhelm Haarmann noch sieben Partner und sechs Associates.