Scheja hat sich in den letzten Jahren vor allem im IT-Recht einen Namen gemacht. Bei Heymann war sie in umfangreiche IT-Outsourcings involviert, etwa für E.on, Bayer, RWE und Lufthansa. Hinzu kamen Schiedsverfahren zu Software- und Technologie-Projekten in Schieflage. Daneben ist Scheja regelmäßig in IP-Fragen tätig, etwa für ZF Friedrichshafen beim Verkauf des Bosch-Joint-Ventures ZF-Lenksysteme.
Bei Dentons schließt sie mit ihrem IT-Know-how eine Lücke. Das Frankfurter Büro hatte bisher mit den Partnern Peter Homberg und Dr. Constantin Rehaag eher einen Schwerpunkt in der IP-rechtlichen Beratung. Mit Scheja, die einen Senior Associate mitbringt, umfasst die Praxis drei Partner und vier Associates.
Schlagzeilen bescherte der Kanzlei im vergangenen Jahr nicht nur der Gewinn von zehn Partnern in Deutschland, sondern vor allem ihre weltweite Expansion: Nach der Fusion mit der chinesischen Sozietät Dacheng war sie ohnehin schon die personell stärkste Kanzlei der Welt. Kurz darauf verkündete sie im vergangenen November den Zusammenschluss mit den beiden Wettbewerbern Rodyk in Singapur und Gadens in Australien. Aus Luxemburg kam noch Opf Partners dazu.
Für die IT-Praxis von Heymann & Partner bedeutet Schejas Wechsel einen Verlust. Scheja und Namenspartner Thomas Heymann kennen sich schon aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Clifford Chance. Heymann war dort bis zur Fusion mit Pünder Volhard Weber & Axster im Jahr 2000 Managing-Partner, beide wechselten anschließend zu Willkie Farr & Gallagher. 2005 machte sich Thomas Heymann selbstständig, Scheja ging im Zuge dessen zu FPS. Das passte damals gut, weil ihre Stammmandantin Microsoft ebenfalls von FPS beraten wurde. Anfang 2007 setzten beide ihre Zusammenarbeit fort, als Scheja zu Heymann & Partner wechselte. Dort verbleiben nun noch acht Partner, ein Counsel und fünf Associates.