Dass er nun zu Simmons & Simmons geht, werten Beobachter als gute Kombination – für beide Seiten. Wildberger gilt im Markt als engagierter Anwalt, der eine Kanzlei voranbringen kann. Simmons ihrerseits hat seit Jahren Probleme, ihre Corporate-Praxis in Frankfurt zu stabilisieren.
So verloren die Briten Anfang diesen Jahres den Salary-Partner Dr. Mathias Schulze-Steinen an K&L Gates und vor zweieinhalb Jahren Dr. Wolfgang Hess, der seinerzeit zu Lovells gegangen war. Zuletzt waren nur noch zwei Counsel im Gesellschaftsrecht vor Ort tätig, die Corporate-Praxis der Kanzlei war faktisch in Düsseldorf angesiedelt.
Allerdings hatte der deutsche Managing Partner Dr. Hans-Hermann Aldenhoff schon Anfang 2009 klar gemacht, dass der Ausbau der Corporate-Praxis in Frankfurt für die Kanzlei weiter „strategische Priorität“ hat. „Nach kontinuierlichem Wachstum auf Partner- und Anwaltsebene in den Bereichen Steuern, Kapitalmarkt- und Bankrecht war es der logische nächste Schritt, auch im Gesellschaftsrecht ’nachzulegen'“, sagte Aldenhoff nun.
Bei Simmons & Simmons heißt es, dass perspektivisch der Zugang von zwei Partnern mitsamt Team die Ideallösung sei – der Anfang ist mit Wildberger nun gemacht. (Jörn Poppelbaum)