Frankfurt

Letzter Sidley Austin-Partner geht zu Squire Patton Boggs

Autor/en
  • JUVE

Der Bank- und Kapitalmarktrechtler Dr. Jens Rinze (47) verstärkt ab Anfang September als Partner das Frankfurter Büro von Squire Patton Boggs. Rinze arbeitete in den vergangenen acht Jahren für Sidley Austin, deren deutsche Praxis er 2006 mit gegründet hatte. Er war der letzte verbleibende Partner, dessen Zukunft noch offen war, nachdem die US-Kanzlei im Juli ihren zuvor kontinuierlich geschrumpften Standort geschlossen hatte.

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Rinze hatte seine Karriere bei Clifford Chance begonnen und war 2003 von Hengeler Mueller als Partner bei Lovells (heute Hogan Lovells) eingestiegen, für die er bis zu seinem Wechsel zu Sidley tätig war. Er ist vor allem auf Strukturierte Finanzierungen spezialisiert. Bundesweit zählt er zu den erfahrensten Experten auf diesem Feld, insbesondere für Verbriefungen von gewerblichen Immobilienkrediten und die Restrukturierung solcher Deals. Zu seinen Mandanten zählen diverse Banken sowie Ratingagenturen, aber auch Kreditmanager wie Hatfield Philips. Neben Verbriefungen beriet Rinze auch bei anderen Finanzierungstransaktionen, so zuletzt als die NordLB 2012 einen Pfandbrief begab.

Die deutsche Praxis von Squire Patton Boggs war bislang im Bank- und Kapitalmarktrecht mit zwei auf Anleihen und Strukturierte Finanzierungen spezialisierten Partnern nur schmal aufgestellt und agierte unauffällig im Markt. Jim Barresi, Leiter der globalen Financial-Services-Praxisgruppe, sagte: „Dr. Rinze ist ein Gewinn für unser Team in Europa und die globale Gruppe, die weiter an den internationalen Märkten expandiert. Seine Fähigkeiten und Marktkenntnisse werden dazu beitragen, dass wir unseren Mandanten in Deutschland und Europa ein noch breiteres Beratungsspektrum anbieten können.“ Ihr Beratungsangebot in dem Segment hatte die Sozietät in den vergangenen zwölf Monaten auch international ausgebaut. So kam in London der Chef der Praxis für Strukturierte Finanzierung von Addleshaw Goddard, Mark Thomas, in Sydney stieß ein Team von DibbsBarker dazu.

Erst zum Juni dieses Jahres hatten die bisherigen Einheiten der angloamerikanischen Kanzlei Squire Sanders und der US-Wettbewerberin Patton Boggs fusioniert. Weltweit arbeiten 1.600 Anwälte für die Sozietät. Hierzulande sind es rund 45 Berufsträger, die sich gleichmäßig auf die beiden Büros in Berlin und Frankfurt verteilen. Das Frankfurter Team ist bisher für die Arbeit im Gewerblichen Rechtsschutz bekannt. (René Bender)

 

 

 

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