40 unter 40 – Corporate 2025

Gabriella Piras – M&A-Spezialistin mit Litigation-Blick

Sie sind noch in ihren Dreißigern, haben sich aber bereits einen Namen gemacht. Gestatten: die JUVE 40 unter 40 in Gesellschaftsrecht, Private Equity und M&A. Gabriella Piras von K&L Gates gehört dazu.

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Dr. Gabriella PirasSenior Associate bei K&L Gates, Berlin
Alter:39
Aufgewachsen in:im Saar-Pfalz-Kreis – und im Sommer auf Sardinien
Berufseinstieg:2017 bei K&L Gates
Spezialgebiet:M&A, insbesondere deutsch-italienische Transaktionen
Gabriella Piras

Möglichst viele Perspektiven kennen und verstehen – diese Haltung zieht sich wie ein roter Faden durch den beruflichen Werdegang von Dr. Gabriella Piras. Dabei hat die 39-Jährige auch gelernt, sich selbst zu hinterfragen. Denn bevor sich Piras ganz auf M&A-Transaktionen spezialisierte, begleitete sie eine Zeit lang Gesellschafterstreitigkeiten. „Daraus habe ich außerordentlich viel fachlich, strategisch, aber auch menschlich für meinen Schwerpunkt im Transaktionsbereich gelernt“, berichtet die Berliner K&L Gates-Anwältin. „Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich bei Transaktionen einen besonderen Blick dafür, wo man bereits bei der Vertragsgestaltung und den Vertragsverhandlungen effizient Konfliktpotenziale auch nach dem Closing vermeiden kann.“

Bei K&L Gates, wo Piras 2017 ganz bewusst wegen ihrer internationalen Aufstellung als Associate einsteigt, kann sie diesen geschärften Blick gut gebrauchen. Denn in der Transaktions­praxis der US-Kanzlei ist sie an zahlreichen grenzüberschrei­tenden, komplexen Deals beteiligt, regelmäßig arbeitet insbe­sondere die Münchner M&A-Partnerin Dr. Martina Ortner mit dem Mailänder Büro zusammen. Genau Piras‘ Ding, denn ihre zweite Muttersprache ist italienisch. Und so übernimmt sie etwa in Ortners Team als Associate die Federführung, als MotorK, ein italienischer Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter für den Automobilhandel, das Frankfurter Softwarehaus WebMobil24 erwirbt. Auch lernt Piras bei K&L Gates viele Perspektiven kennen, denn Associates sind nicht nur einer Partnerin oder einem Partner zugeordnet, sondern über die drei deutschen Standorte hinweg gepoolt. Während sie also bei deutsch-italienischen Deals mit den Münchnern zusammenarbeitet, stehen die Berliner für die Spezialisierung auf die Automobilbranche. Piras selbst hat in diesem Sektor schon ein dreimonatiges Secondment in der M&A-Abteilung eines großen Zulieferers absolviert – pandemiebedingt komplett remote. Dabei lernt sie, wie wichtig Inhouse-Juristen in der Vermittlerrolle zwischen externen Anwälten und internen Konzernabteilungen sind. Wieder eine neue Perspektive für die 39-Jährige, die kanzleiintern als „kommunikationsstark und sehr gewissenhaft“ gilt.

Diese Person hat mich beruflich besonders geprägt:

Da gibt es nicht die eine Person, sondern ich versuche, mir aus den verschiedenen Beratungs-, Kommunikations- und Führungsstilen von allen, denen ich begegne, das abzuschauen, was mich besonders beeindruckt beziehungsweise überzeugt.

Das wichtigste Projekt meiner Karriere:

Eine Reihe sich über Jahre ziehender Gesellschafterstreitigkeiten, unter anderem eine bei einem der größten Verlagshäuser Deutschlands und eine bei einem italienischen Unternehmen der Stahlindustrie

Weitere wichtige Projekte:

  • Continental beim Kauf des Kunststoffspezialisten Merlett
  • Mavco und Avenue Capital beim Erwerb des Druckfarbenspezialisten Hubergroup
  • MotorK bei der der Übernahme von WebMobil24
  • Italienisches Stahlunternehmen bei einem Deinvestment in Deutschland und weiteren europäischen Ländern
  • Schweizer Pharmaunternehmen beim Erwerb einer Gesellschaft mit Töchtern in Deutschland und Italien

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