CMS hat in der Schweiz mit der Genfer Kanzlei ZPG Avocats fusioniert. Offizieller Starttermin der unter CMS von Erlach Poncet firmierenden Einheit ist heute. Neben dem Züricher Standort ist es das zweite Schweizer CMS-Büro. Erst vor Kurzem gab CMS in Großbritannien die Fusion mit der schottischen Kanzlei Dundas & Wilson bekannt.
Nach dem Zusammenschluss mit ZPG Avocats zählt CMS von Erlach Poncet rund 70 Anwälte. Etwa 20 Berufsträger kamen von ZPG hinzu, darunter 5 Partner. Die Schwerpunkte der Genfer Boutique liegen unter anderem auf Schiedsgerichtsbarkeit, Litigation, Prozessvertretung und Wirtschaftsstrafrecht.
Der bisherige Züricher Standort CMS von Erlach Henrici entstand im Jahr 2000. Managing-Partner von CMS in der Schweiz ist Dr. Patrick Sommer. Der Fokus der Rechtsberatung liegt hier auf dem Bank- und Finanzrecht, Gesellschaftsrecht wie auch Litigation.
Im Schweizer Markt ist es bereits seit Längerem üblich, an den zwei Wirtschaftszentren Zürich und Genf präsent zu sein. CMS zieht jetzt mit der Fusion nach. Hauptunterschied der beiden Standorte ist die Sprache: Während Zürich deutschsprachig ist, spricht man in Genf französisch.
Schweizer Anwälte sind allgemein sehr international ausgerichtet. Allerdings tun sich ausländische Kanzleien schwer damit, in dem kleinen Land Fuß zu fassen. Eine größere Fusion der vergangenen Jahre von Kanzleien aus Zürich und Genf war Anfang 2012 der Zusammenschluss der Sozietät Meyerlustenberger mit Lachenal & Le Fort (mehr…).
Mitte Dezember wurde zudem bekannt, dass sich die schottische Kanzlei Dundas & Wilson der britischen CMS-Partnerschaft anschließt. Die Fusion startet zum Mai dieses Jahres und stärkt die Kanzlei insbesondere im Finanz- und Energiebereich. CMS ist bereits seit 20 Jahren im schottischen Aberdeen mit einem auf Energierecht fokussierten Büro vertreten, zudem ist die Kanzlei in Edinburgh vertreten. Die Gründung von Dundas & Wilson geht bis auf das Jahr 1759 zurück, die Sozietät ist in Aberdeen, Edinburgh, Glasgow und London präsent. (Désirée Schliwa)