Getrennte Wege

Berliner Strafrechtsboutique Ignor Bärlein zerbricht

Die renommierte Berliner Strafrechtsboutique Ignor Bärlein zerfällt in zwei Teile. Voraussichtlich ab Mai gehen die Namenspartner Prof. Dr. Alexander Ignor und Dr. Michael Bärlein mit jeweils einem Teil der Anwälte getrennte Wege.Die beiden Namenspartner gaben interne Differenzen als Grund für ihre Entscheidung an. Vor allem strategisch hat sich die Kanzlei in den vergangenen Jahren stark auseinander entwickelt. Ignor ist nicht zuletzt aufgrund seines Engagements bei der Bundesrechtsanwaltskammer bundesweit in der Verteidigerszene vernetzt. Bärlein dagegen setzt stärker auf die Berliner Wirtschaft und gilt dort als gut positioniert.

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Die Gruppe um Bärlein arbeitet künftig unter dem Namen Bärlein Freyschmidt Frings Pananis. Ein weiterer Quereinsteiger und einige Associates sollen dazu kommen, so dass die Kanzlei mit fünf Partnern und zwei bis drei Associates an den Start gehen wird. Die vier Namenspartner sind neben Bärlein Uwe Freyschmidt, Guido Frings und Dr. Panos Pananis. Die Kanzlei setzt unter anderem auf die Beratung und Vertretung von Kliniken und vorinsolvenzliche Unterstützung.

Bei Ignor bleiben als weitere Partner Anke Müller-Jacobsen, Kai Peters, Alexander Sättele und Jörg Rehmsmeier sowie zwei Associates. Sie firmieren künftig unter Ignor & Partner. Eine personelle Expansion ist derzeit nicht geplant. Unter anderem soll das Revisionsrecht weiterbetreut werden, aber auch Steuerstrafsachen und berufsrechtliche Verfahren.

Ignor Bärlein bestand in dieser Konstellation seit Anfang 2003. Seinerzeit waren die Strafrechtler geschlossen aus dem Berliner Büro der Kanzlei Danckert Böx Meier ausgeschieden. Mit Ignor Bärlein zerbricht innerhalb relativ kurzer Zeit bereits die zweite Strafrechtsboutique entlang der Linie der Namenspartner. Im Oktober 2006 hatte sich die Düsseldorfer Kanzlei Wessing II Verjans aufgrund unterschiedlicher strategischer Auffassungen getrennt.

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