Bliesener und Seyfarth sind auf zwei Jahre gewählt. Danach kann die Amtszeit des Duos einmalig um weitere zwei Jahre verlängert werden. Beide bringen Erfahrung aus Managementaufgaben mit: Bliesener, der 2002 zum Partner ernannt worden war, gehörte bereits zum erweiterten Verwaltungsausschuss von Hengeler, in dem insgesamt acht Mitglieder aus den unterschiedlichen Büros vertreten sind. Der Frankfurter Partner zählt zu den bekanntesten deutschen Bank- und Aufsichtsrechtlern und hat sich in den vergangenen Jahren vor allem im Kontext von Bankenrestrukturierungen einen Namen gemacht.
Seyfarth, seit 2003 Partner bei Hengeler, war bislang im Ausschuss tätig, der für das Anwerben junger Anwälte zuständig ist. Der Düsseldorfer Partner steht für die klassische gesellschaftsrechtliche Kompetenz der Kanzlei. Seyfarth berät vor allem im M&A sowie bei der Neuordnung von Unternehmen sowie bei Gesellschaftersteitigkeiten und in Compliance-Fällen.
Die neuen Managing-Partner treten ihr Amt in stürmischen Zeiten an: Hengeler steht derzeit durch die staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen rund um den Vergleich der Deutschen Bank mit den Kirch-Erben im Fokus der Öffentlichkeit.
Bei Hengeler arbeiten aktuell rund 250 Berufsträger, davon 90 Partner. Zuletzt hatte das scheidende Management vor allem die internationale Aufstellung vorangetrieben. So plant die Sozietät Ende des Jahres in Schanghai zu eröffnen. Zum etablierten Best-Friends-Netzwerk von Hengeler gehören Bonelli Erede Pappalardo (Italien), Bredin Prat (Frankreich), De Brauw Blackstone Westbroek (Niederlande), Slaughter and May (Großbritannien) und Uría Menéndez (Spanien und Portugal).