Grzimek wird bereits zum April am Münchner Standort zu Görg stoßen. Riethmüller und Insam folgen im Mai. Nur der genaue Wechselzeitpunkt von Söhnchen steht momentan noch nicht fest. Die drei GSK-Partner wechseln innerhalb Frankfurts.
Riethmüller war bereits zu Beginn seiner Karriere schon einmal vier Jahre bei GSK, 2015 zog es ihn zu Schiedermair. Von dort kehrte er Anfang 2019 zurück. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Beratung rund um Fintech und Proptech, zudem begleitet er seine Mandanten im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht. Regelmäßig berät er auch bei Unternehmens- und Projektfinanzierungen. Er wird bei seinem Wechsel von den Associates Kathrin Müller, Patrick Wambold und Alexander Hofsepjan begleitet.
Söhnchen kam Ende 2014 von Curtis Mallet-Prevost Colt & Mosle zu GSK. Vorherige Stationen waren die frühere Kanzlei Haarmann Hemmelrath und Sibeth (heute Arnecke Sibeth Dabelstein). Söhnchen wechselte zu einem Zeitpunkt zu GSK, als sich deren Corporate-Gruppe im Wiederaufbau befand. Denn zum Januar 2015 hatte das gesamte Stuttgarter Büro, darunter viele Gesellschaftsrechtler, die Kanzlei verlassen und sich Heuking Kühn Lüer Wojtek angeschlossen. Söhnchen berät sowohl Unternehmen – unter anderem aus der Gesundheitsbranche – als auch Family Offices, Banken und Finanzdienstleister. Auch er wird weitere Associates mit zu Görg bringen.
Dreiköpfiges Arbeitsrechtsteam für Frankfurt
Erst gut zwei Jahre war Arbeitsrechtler Insam bei GSK. Er kam damals von KPMG Law, wo er seit 2007 tätig war. Er gilt als sehr erfahrener Berater zu Vergütungsthemen. Zudem ist er regelmäßig in größere Mediationsverfahren involviert, beispielsweise Anfang 2020 bei der Schlichtung zwischen Lufthansa und der Gewerkschaft Ufo. Begleitet wird Insam, wie schon bei seinem Wechsel zu GSK, von Local-Partner Dr. Martin Hörtz. Er ist auf arbeitsrechtliche Compliance, insbesondere auf Fragen zu Fremdpersonaleinsatz, spezialisiert. Mit den beiden wechselt zudem Sarah Lahmer als Associate.
M&A-Experte Grzimek berät vor allem bei Transaktionen für Unternehmen, Finanzinvestoren und private Unternehmer sowie Family Offices. Besonders häufig ist er für Mandanten aus der Immobilien-, Energie- oder Gesundheitsbranche tätig. Er wechselte erst Mitte 2020 zu Norton Rose. Damals kam er von Jones Day, bei der er sieben Jahren tätig war, zuvor arbeitete er vierzehn Jahre für Hogan Lovells.
Mit den neuen Teams kommt die Kanzlei ihren Plänen, an jedem Standort Full-Service-Beratung anzubieten, wieder einen Schritt näher. Riethmüller, Söhnchen und Grzimek ergänzen durch ihre Vernetzung in Branchen wie FinTech, Private Equity und Immobilien das Angebot. Die insbesondere in der restrukturierungsnahen Beratung stark aufgestellte Arbeitsrechtpraxis erweitert ihre Palette mit dem Zugang von Insam und Hörtz um die derzeit ebenfalls gefragten Vergütungsthemen.
Die Corporate-Praxis von GSK, die eine starke Präsenz in Branchen wie Immobilien, aber auch Banken und Venture Capital hat, zählt nach den Weggängen noch rund 40 Berufsträger, darunter 14 Equity-Partner. Im Arbeitsrecht verbleiben knapp zehn Anwältinnen und Anwälte. Neben Praxisgruppenleiter Dr. Philipp Kuhn ist eine junge Partnerin auf compliancenahe Mandate spezialisiert.
Im M&A-/Private-Equity-Team von Norton Rose arbeiten weiterhin rund 50 Berufsträger, davon 17 Equity-Partner. Die Praxis war in den vergangenen Monaten stark gewachsen. Im vergangenen Sommer kamen drei Partner von Eversheds Sutherland in München und dem neu eröffneten Standort in Düsseldorf hinzu. Außerdem schlossen sich in Hamburg und Frankfurt zwei Counsel an, die auf die Private-Equity-Branche spezialisiert sind.