Das Hamburger Büro von GSK Stockmann + Kollegen wächst erneut mit Quereinsteigern. Als neuer Equity-Partner kommt zum September der Prozess- und Schiedsexperte Dr. Justus Jansen (40) aus der Kanzlei Brödermann Jahn dazu. Jansen wechselt mit den beiden Associates Birgit Wöhren (36) und Dr. Antonius Jonetzki (34). Bei GSK wird er von Hamburg aus die bundesweite Praxisgruppe für Dispute Resolution leiten.
Bei Brödermann arbeitete Jansen seit 2004, im Januar 2011 war er zum Partner ernannt worden. Neben internationalen Schiedsverfahren und Prozessen ist er auch im Gesellschaftsrecht und bei M&A-Transaktionen aktiv. Einen besonderen Fokus legt Jansen auf Streitfälle aus der Energiebranche. So betreute er etwa 2012 Windreich in einem – später beigelegten – Netzanbindungsstreit mit Tennet.
Bei GSK stößt Jansen nun in Hamburg zu einem Team, das in den Vorjahren wiederholt mit Quereinsteigern gewachsen ist. Im Sommer vergangenen Jahres hatte die Kanzlei zwei Corporate-Spezialisten von Latham & Watkins und Deloitte Legal gewonnen. Damit hatte sich die Kanzlei in Hamburg, wo GSK zuvor vor allem für ihre Immobilien- und Baurechtspraxis stand, deutlich verbreitert. Insgesamt arbeiten nun 14 Berufsträger in dem Büro in der Hansestadt.
„Mit seinem Fokus auf den Energiesektor, insbesondere im Bereich der regenerativen Energien, passt Dr. Jansen ideal zur Branchenausrichtung von GSK“, sagte Dr. Olaf Schmechel, Co-Managing-Partner von GSK. „Darüber hinaus wird er durch seine internationale Litigation- und Arbitration-Spezialisierung unserer neuen Praxisgruppe Konfliktlösung eine eigene Dynamik verleihen und dadurch zusätzliches Akquise- und Cross-Selling-Potenzial für die gesamte Sozietät generieren sowie die Brücke zu den Arbitrationteams unserer internationalen Alliance-Partner sein.“
Der GSK-Prozesspraxis wird durch den Wechsel Jansens neues Leben eingehaucht. Zwar gibt es die Praxisgruppe bereits seit Längerem, jedoch hatte sie durch das Aus des Büros in Düsseldorf den Prozessrechtler Dr. Karl von Hase verloren. Bereits im vergangenen Jahr war zudem in Frankfurt Dr. Eike Eschenfelder gegangen. Beide arbeiten heute bei Luther. Bei GSK sind derzeit sieben Partner und sieben Associates an verschiedenen Standorten mit einem Litigation-Schwerpunkt tätig. Im Vordergrund standen bislang Verfahren aus dem Immobilien- und Planungsrecht sowie dem Gesellschafts- und Wettbewerbs- beziehungsweise Urheberrecht.
Bei Brödermann arbeitete Jansen lange eng mit dem Namensgeber der stark international tätigen Kanzlei Prof. Dr. Eckhard Brödermann zusammen, der im Markt unter anderem für seine Arbeit in deutsch-chinesischen Streitigkeiten bekannt ist. Nach Jansens Weggang verbleiben dort 6 Partner, 16 Associates und 4 of Counsel. Die Kanzlei begrüße es, dass die Trennung still und friedlich im Sommer verlaufen sei, so Namenspartner Brödermann.