Austmann ist seit 1990 für Hengeler tätig, seit 1995 als Partner, und hat bereits Erfahrung auf einer internen Position mit Außenwirkung: Er war bis 2006 mit der Presse- und Marketingarbeit betraut. Stephan startete seine Anwaltskarriere 1989 und wurde ebenfalls nach fünf Jahren Partner. Mehrere Jahre lang war er im erweiterten Verwaltungsausschuss der Kanzlei.
Die Wahl von Austmann und Stephan war keine Überraschung: Schon im Vorfeld der Sozienversammlung wird üblicherweise innerhalb der Kanzlei mit allen Standorten besprochen, welche Anwälte für diese Positionen gewünscht sind.
Das Management wird bei Hengeler traditionell mit jeweils einem Anwalt aus Düsseldorf und Frankfurt besetzt, schlicht aus praktischen Erwägungen, weil an diesen beiden Standorten rund 80 Prozent der Anwälte sitzen. Dies erspart etwa Reisetätigkeit – denn die Managing Partner sind bei Hengeler weiter stark in die Mandatsarbeit eingebunden.
Einerseits liegt das an der breiten Streuung der organisatorischen Aufgaben in der Sozietät – neben dem Management gibt es Ausschüsse für die Rekrutierung, Mitarbeitermanagement, Presse und Marketing sowie Finanzen und Internationales. Zudem wird Verwaltungsaufgaben innerhalb der Sozietät kein besonders hoher Stellenwert beigemessen. Für derartige Aufgaben gibt es keine gesonderte Vergütung, in der reinen Lockstep-Kanzlei sind sie quasi ein Ehrenamt neben der größtenteils weiterlaufenden Tätigkeit als Anwalt.
Neben dem Management sind auch im Rekrutierungsausschuss neue Positionen besetzt worden: Dr. Daniela Favoccia ist die neue zuständige Partnerin in Frankfurt, in München ist es die erst zum Jahreswechsel zur Partnerin ernannte Dr. Viola Sailer gemeinsam mit Dr. Emanuel Strehle. Zudem ernannte die Sozietät einen Partner und einen Counsel: Nach 22 Jahren wurde dabei Dr. Hans-Joachim Liebers mit Dr. Christian Hoefs ein weiterer Partner im Arbeitsrecht an die Seite gestellt. Counsel wurde der Steuerrechtler Dr. Mathias Link.
Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 19. Mai 2008
