Inhouse

AOL verkleinert auch deutsche Rechtsabteilung

Der Internetprovider AOL reduziert sein deutsches Inhouse-Team von sechs auf zwei Anwälte. Dr. Imke Heimann, bislang Leiterin der deutschen Rechtsabteilung, wird sich im Frühjahr selbstständig machen.Der stellvertretende Abteilungsleiter Dr. Felix Wittern (40) sowie die Syndizi Matthias Niebuhr (36) und Carsten Muth (32) wechseln Anfang März zu dem Telekommunikationsanbieter Hansenet. Bei AOL verbleiben in Hamburg mit Dr. Per Christiansen (38) und Timm Geyer (35) zwei Juristen.

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AOL hatte im Herbst 2006 sein deutsches Internet-Zugangsgeschäft für 675 Millionen Euro an die Hansenet-Mutter Telecom Italia verkauft und ausschließlich das Portalgeschäft behalten. Der Wegfall dieses Bereichs ist nun der Auslöser für die Verkleinerung des Inhouse-Teams: „Die Rechtsabteilungen werden stärker in die europäischen Strukturen integriert“, sagte Wittern. Somit ist auch die deutsche Rechtsabteilung künftig eng an die Londoner AOL-Zentrale gebunden, die beiden in Hamburg verbleibenden Juristen werden sich überwiegend mit landestypischen Rechtsfragen beschäftigen. Angestellt sind sie bei der im Zuge der Teil-Veräußerung neu gegründeten Gesellschaft AOL Deutschland Medien GmbH. Zudem habe sich das Geschäft weg von der Zugangstechnik hin zu Inhalten verschoben, so Wittern.

Wittern war sieben Jahre lang in der Rechtsabteilung bei AOL Deutschland tätig, zuvor hatte er zweieinhalb Jahre in den Bereichen Gesellschaftsrecht und IT im Düsseldorfer Büro von Freshfields Bruckhaus Deringer gearbeitet. Bei Hansenet stößt er nun als Jurist zu der Abteilung Regulierung, während Niebuhr und Muth als Syndizi in der Rechtsabteilung tätig sein werden.

Auch in Frankreich und Großbritannien hat der Verkauf des AOL-Zugangsgeschäfts an Neuf Cegetel bzw. Carphone Warehouse Auswirkungen auf die Größe der Rechtsabteilungen des Internetanbieters: In Großbritannien sind im Zuge der Veräußerung drei Anwälte zum Käufer Carphone gewechselt, zwei weitere Juristen sind künftig in anderen Unternehmen tätig. In Frankreich wurde das Inhouse-Team von fünf auf zwei Juristen reduziert.

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