Spin-off

IT-Rechtler von Noerr starten Spezialkanzlei für KI-Beratung

Zum Juni geht in München eine neue IT-Boutique an den Start: Die Kanzlei Aitava wird zu Fragen rund um künstliche Intelligenz (KI) sowie zum klassischen IT-Recht, wie etwa Cloud Computing und Outsourcing-Vorhaben, beraten. Gegründet wird sie von den Noerr-Anwälten Dr. David Bomhard (35) und Dr. Jonas Siglmüller (27).

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Bomhard war seit 2017 bei Noerr und wurde Anfang des Jahres zum Associated Partner in der IT-Praxis ernannt. Er ist außerdem Physiker. Siglmüller war seit 2021 Associate bei Noerr und ist gelernter Softwareentwickler. Er war bislang unter anderem mit der Optimierung von Software- und Projektverträgen befasst. 

David Bomhard

Beide Anwälte hatten in den vergangenen Jahren häufiger IT-Projekte im regulierten Umfeld begleitet, etwa für die bundeseigene Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement, den Debeka Krankenversicherungsverein sowie die InterRisk Versicherungs-AG, die zur Vienna Insurance Group gehört. Sie arbeiteten eng mit den Partnern Prof. Dr. Peter Bräutigam und Dr. Thomas Thalhofer zusammen, die regelmäßig mit Implementierungsprozessen in IT-Landschaften sowie App-basierten  Geschäftsmodellen befasst sind.

Fokus auf KI-Beratung

Jonas Siglmüller

Die Gründer von Aitava möchten sich unter neuer Flagge primär auf die Haftung beim KI-Einsatz sowie die Auswirkungen der geplanten EU-Regulatorik – AI Act und Data Act – fokussieren. Zudem gelte es, Fragen des geistigen Eigentums zu klären, die etwa im Zusammenhang mit ChatGPT sowie dem Handel mit KI-Daten auftreten.  Dabei setzen sie auf eine interdisziplinäre Herangehensweise, das heißt sie kombinieren ihre technische Analyse der programmierten Software mit rechtlichen und ökonomischen Lösungsvorschlägen, etwa für automatisierte Vertragsprozesse und zur Datenökonomie von Unternehmen.

Die IT- und Datenschutz-Praxis von Noerr zählt zu den führenden Praxen in den Rechtsbereichen. Sie teilt sich auf in ‚Digital Business‘ und ‚Datenschutz‘. Sie ist zwar breit aufgestellt, doch der Abgang eines digital versierten Nachwuchspartners sowie eines Associates, der selbst programmieren kann, dürfte trotzdem spürbar sein.  Außerdem musste Noerr jüngst den Counsel Florian Schmitt aus der IT-Praxis ziehen lassen, der General Counsel bei der Mandantin Realworld One wurde.

Mit Blick auf die anstehenden Abgänge in die Selbstständigkeit wurde das Noerr-Team um zwei neue Associates verstärkt. Damit zählt die Praxis insgesamt nun neun Equity-Partner, acht Non-Equity-Partner und etwa zwanzig Associates.

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