Nach der Eröffnung des Kölner Büros in diesem Jahr plant Kapellmann und Partner den nächsten Expansionsschritt. Ab Frühjahr 2026 eröffnet die Kanzlei ein Büro in Leipzig. Das Gründungsteam des neunten Büros der Mittelstandskanzlei besteht aus fünf Berufsträgern, die bisher in den Kapellmann-Büros in Berlin und Hamburg tätig waren.
Die fachlichen Schwerpunkte des Standorts sollen zunächst im Bau- und Architektenrecht sowie im Vergaberecht liegen. Dabei will sich die Kanzlei laut eigenen Angaben besonders auf die Felder Infrastruktur, Projektentwicklung, erneuerbare Energien sowie auf Start-up-Beratung und digitale Transformation konzentrieren. Langfristig plant Kapellmann, den Leipziger Standort zu einem Kompetenzzentrum für nachhaltiges Bauen und innovative Beschaffung zu entwickeln.
Mandantennähe als strategischer Faktor
Dr. Michael Wolters, Partner aus dem Berliner Büro und Spezialist für Bau- und Architektenrecht sowie Vergaberecht, begründet die Standortwahl mit der Mandantennähe: „Unser Anspruch ist es, da zu sein, wo die Mandanten uns brauchen. Leipzig ist kreativ und innovativ“, sagt Wolters. Mitteldeutschland mit Leipzig als Motor biete ein dynamisches Marktumfeld mit vielfältigen Beratungsmöglichkeiten, die eine regionale Präsenz voraussetzten.
Stefan Latosik, Assoziierter Partner aus Hamburg, soll den Standortaufbau leiten. Der Bau- und Vergaberechtler ist seit sieben Jahren bei Kapellmann tätig. Die Entscheidung für Leipzig fiel nach einer längeren Prüfungsphase verschiedener Standorte.
Das Leipziger Team wird neben den beiden Partnern zunächst aus drei Associates aus dem Berliner Büro bestehen: Marie Götze-Sturm (Bau- und Architektenrecht), Dr. Yael Gutmacher (Vergaberecht) und Steffen Noffke (Bau- und Architektenrecht/IT). Perspektivisch ist weiteres Wachstum geplant.
Im Frühjahr 2025 eröffnete Kapellmann mit Köln ihr achtes Büro und damit das dritte NRW-Büro. 2024 steigerte die Kanzlei den Umsatz um 7,3 Prozent auf 71,2 Millionen Euro.