„Nachdem wir bereits in der Vergangenheit wiederholt mit Professor Immenga zusammengearbeitet haben, meinen wir, mit ihm einen idealen und sehr renommierten Partner für den Ausbau unserer eigenen kartellrechtlichen Praxis gewonnen zu haben“, sagte LWS-Namenspartner Dr. Constantin Lachner. Kartellrechtliche Fragestellungen seien auch im Mittelstand – derzeit die Hauptklientel der Kanzlei – von großer Relevanz. „Insbesondere nehmen viele unserer Mandanten eine dominierende Stellung in ihrem jeweiligen Markt ein und können insoweit unser erweitertes Beratungsangebot nutzen“, so Lachner.
Darauf hofft auch Immenga: „LWS bietet für mein Tätigkeitsfeld ein ideales und vor allem konfliktfreies Umfeld, um den erheblich gestiegenen kartellrechtlichen Beratungsbedarf aufzufangen. Hier kann ich mich nicht nur als Kartellrechtspezialist einbringen, sondern auch den künftigen Ausbau der Kartellrechtsabteilung maßgeblich bestimmen.“ Bislang arbeitet bei LWS nur ein Associate im Kartellrecht.
Lachner Graf von Westphalen Spamer ist seit 2004 am Markt. Ihre Beratungsschwerpunkte liegen im Gesellschaftsrecht, M&A, Private Equity, Kapitalmarktrecht und Asset Management. Immenga gehörte zu dem Team, mit dem Bird & Bird im August 2005 in Frankfurt ihr drittes Büro in Deutschland eröffnet hatte. Davor arbeitete er mehr als vier Jahre im Frankfurter Büro von Jones Day.
Bei Bird & Bird war Immenga in zahlreichen Fusionskontrollen tätig, unter anderem im Banken- und Chemiesektor. Sein Schwerpunkt liegt außerdem in der Koordinierung internationaler Zusammenschlüsse, der Beratung von Vertriebskonzepten und deren Umsetzung. Zudem führt er kartellrechtliche Schulungen durch. Er beriet unter anderem EDS bei der Übernahme des Nutzerservices von Shell und die Aareal Bank beim Kauf beziehungsweise Verkauf von 66,2 Prozentanteilen an Immobilienscout 24.
Zum Ausscheiden des Kartellrechtlers sagte Wolfgang von Meibom, Bird & Bird Chairman für Deutschland: „Herr Immenga hat mit großem Erfolg zwei Berufswege parallel verfolgt, die Anwaltstätigkeit und seine wissenschaftliche Laufbahn. In einer internationalen Großkanzlei wie Bird & Bird ist das jedoch nicht ganz einfach zu verbinden.“
In der Kartellrechtspraxis von Bird & Bird sind nun noch zwei Partner und zwei Associates tätig. Hinzu kommen kartellrechtlich ausgerichtete Anwälte an der Schnittstelle zu IP beziehungsweise Gesellschaftsrecht.
Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 01. Oktober 2008