Latham wird mit der Schließung der Büros künftig an nur noch zwei Standorten im Nahen Osten präsent sein. Neben Dubai bleibt das Büro in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad erhalten. Die Rolle des Managing-Partners wird wohl weiterhin Villiers Terblanche einnehmen, der als solcher bisher Doha, Abu Dhabi und Dubai verantwortete.
Dem britischen Fachblatt ,The Lawyer’ sagte der weltweite Managing-Partner William Voge, der Markt habe sich anders erwiesen, als eine Analyse im Jahr 2007 vor der Eröffnung der Standorte vorausgesagt habe. Es handele sich um einen regionalen Markt und nicht um vier einzeln ausgeprägte Märkte, wie zunächst angenommen.
Die Schließung der Standorte erfolge nicht zur Kosteneinsparung, so Voge. Insgesamt soll es keine Personalreduktion geben. Alle 35 Anwälte aus der Region können nach Dubai umziehen.
Latham hatte 2008 die Golfregion mit gleich drei Büroeröffnungen neu erschlossen. In Dubai, Abu Dhabi und Doha wurde gleichzeitig eröffnet. Nur zwei Jahre später folgte ein Büro in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens.
Mit der Schließung von gleich zwei Büros zeigt sich eine gegenläufige Entwicklung zu anderen Großkanzleien. Denn in den vergangenen Jahren eröffneten noch viele Kanzleien in dieser Region. Erst Ende 2014 startete Watson Farley & Williams in Dubai. Cleary Gottlieb Steen & Hamilton eröffnete 2012 in Abu Dhabi. Lediglich Baker & McKenzie legte bereits Ende 2012 ebenfalls den Standort in Abu Dhabi mit dem in Dubai zusammen. (Anika Verfürth)