Neussel Martin ist ursprünglich in Bad Kreuznach entstanden und seit 2017 zusätzlich auch in Mainz vertreten. Der zweite Namensgeber neben Dr. Walther Neussel (58) war Dr. Helmut Martin, der allerdings bereits im Sommer 2020 seinen Abschied genommen hatte, um seine Ämter in der rheinland-pfälzischen Landespolitik in Vollzeit ausüben zu können.
KPA ist durch die früheren Namensgeber vor allem im Bank- und Kapitalmarktrecht (Karl Otto Armbrüster) und Insolvenzrecht (Dr. Wolfgang Petereit) bekannt geworden. Diese Schwerpunkte führen seit einigen Jahren die jüngeren Partner Kai Hußmann (51) und Dr. Stefan Roßkopf (46) weiter. Sowohl die finanzrechtlichen Themen als auch die Sanierungsberatung bilden eine sehr gute Ergänzung zum Beratungsangebot von Neussel, das neben Gesellschaftsrecht/M&A unter anderem auch das Arbeits- und Immobilienrecht, den gewerblichen Rechtsschutz und ein großes öffentlich-rechtliches Spektrum umfasst.
Mainzer Markt bietet neue Anreize
Die Landeshauptstadt Mainz beherbergt zwar etliche Wirtschaftskanzleien, hatte aber in Rheinland-Pfalz gegenüber dem traditionsreichen OLG-Standort Koblenz oft das Nachsehen. Doch zuletzt konnte bereits Bette Westenberger Brink in Mainz einen viel beachteten Entwicklungsschritt machen, indem sie sich mit der Arbeitsrechtsboutique Wetzling & Habel zusammenschloss.
Der wirtschaftsrechtliche Beratungsbedarf vor Ort ist auf jeden Fall gegeben.
Die Stadt Mainz hatte Ende 2021 ihre Pläne für den Aufbau eines Biotechnologie-Campus im Bezirk Oberstadt vorgestellt. Angefeuert durch den Boom des Mainzer Impfstoffentwicklers BioNTech, der Mainz hohe Steuereinnahmen beschert hat, will die Stadt bis zu 100 Firmen ansiedeln und 5.000 Arbeitsplätze schaffen.