Management

GSK Stockmann strafft Kanzleistruktur

GSK Stockmann + Kollegen hat erstmals eine zentrale, nicht standortbezogene Managementstruktur etabliert. Die Kanzlei wird seit Anfang April von zwei Managing-Partnern geführt. Daneben wählte GSK vier sogenannte Bereichssprecher, die gemeinsam mit den Managing-Partnern das Managing Board bilden.

Teilen Sie unseren Beitrag
Stefan Koser
Stefan Koser

Die neuen Managing-Partner sind der Frankfurter Finanzierungsspezialist Stefan Koser (42) und der Berliner Immobilienrechtler Dr. Olaf Schmechel (40). Ins Board ziehen zudem Dr. Peter Ladwig aus Stuttgart für Corporate und die Münchner Dr. Dirk Brückner für Immobilien, Dr. Oliver Glück für Banking/Finance und Dr. Mark Butt für das Öffentliche Wirtschaftsrecht.

GSK gibt sich erstmals eine zentrale Struktur, die sich von den Standorten löst und die Gesamtentwicklung der Kanzlei ins Auge nimmt. Zudem können die Managing-Partner ihre aktive anwaltliche Arbeit im Interesse der Managementaufgaben reduzieren.

Die neue Struktur ersetzt das bisherige Koordinierungskommittee, in dem Vertreter der Standorte und gegebenenfalls zusätzlich Fachbereichsvertreter saßen, sowie verschiedene Ausschüsse. Bestehen bleibt der Partnerrat, der als eine Art Aufsichtsrat fungiert.

Olaf Schmechel
Olaf Schmechel

Der Entscheidung ging ein längerer interner Konsultationsprozess voraus. GSK gilt als Kanzlei, die der Unabhängigkeit des einzelnen Partners große Bedeutung beimisst. Sie wird sich von dieser Kultur auch nicht radikal verabschieden, doch bedeutet die neue Struktur einen massiven Wandel, der eher von den jüngeren Partnern getragen wird. Mit dem Managementumbau verschiebt sich der Fokus deutlich weg von den Standorten und hin zu den Fachbereichen.

Die neue Führungsspitze sieht ihre Aufgabe entsprechend darin, die Vernetzung der Fachbereiche weiter voranzutreiben und GSK stärker auf Industriegruppen zu fokussieren. Das eher verhaltene Management in den vergangenen Jahren hatte dazu geführt, dass die Kanzlei zwar immer wieder punktuell bemerkenswerte Entwicklungen zeigte. Als Ganzes drohte GSK gegenüber strategisch stringenter agierenden Wettbewerbern jedoch an Boden zu verlieren. Mit der neuen Struktur sollte es – wenn der Rückhalt in der Partnerschaft groß genug ist – eher möglich sein, die Entwicklung der Gesamtkanzlei voranzutreiben.

Artikel teilen

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und den ersten Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte den AGB.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin. Telefon: 030/284930 oder www.presse-monitor.de.