Der Wechsel des Managements erfolgt bei Herbert Smith normalerweise alle drei Jahre. Thaeter war wegen der Kanzleieröffnung in Deutschland nun etwas länger im Amt. Den neuen Managing-Partner bestimmten die deutschen Herbert Smith-Partner in Absprache mit London.
Für Thaeter ist sein Rückzug aus dem Management auch damit verbunden, dass er sein damaliges Vorhaben bei Herbert Smith erreicht hat: „Mein Ziel war es, Herbert Smith Freehills in Deutschland aufzubauen und groß zu machen. Die Zeit des Aufbaus, des Start-ups, ist nun vorbei und die Kanzlei fest im Markt etabliert. Meine Aufgabe ist an dieser Stelle getan“, erklärt Thaeter. Die Kanzlei zählt mittlerweile in Deutschland 64 Anwälte, davon 16 Partner, und hat Büros in Frankfurt, Berlin und Düsseldorf.
Dietrich ist Leiter der Kartellrechtspraxis bei Herbert Smith in Düsseldorf. Er war 2014 von Taylor Wessing gekommen, wo er ebenfalls die deutsche Praxisgruppe „Competition, EU and Trade“ geleitet hatte. Als neuer Managing-Partner will er in Zukunft auch weiter im Kartellrecht tätig sein. „Geplant ist, nur einen kleineren Teil meiner Zeit für Managementaufgaben zu verwenden“, meint Dietrich.
Thaeter wird nun wieder stärker in die Mandatsarbeit einsteigen und zusätzlich managementähnliche Aufgaben auf europäischer Ebene übernehmen: Er soll die Präsenz von Herbert Smith auch in den europäischen Ländern ausbauen, in denen die Kanzlei bisher keine Büros hat.
Mit dem Stabswechsel sollen auch die Managementaufgaben in der Kanzlei neu organisiert werden. Die Idee ist, die Leiter der Praxisgruppen stärker einzubinden. So sollen sie beispielsweise in die Personalentwicklung eingebunden werden. Dadurch soll für Dietrich und zukünftige Managing-Partner mehr Zeit für Mandatsarbeit bleiben.