Martinius hatte seine anwaltliche Laufbahn 1997 bei der Vorgängerkanzlei von Beiten Burkhardt begonnen und war 2002 zu Gibson Dunn gewechselt. Dort wurde er 2005 zum Partner ernannt. Bei der US-Kanzlei beriet er etwa 2011 den US-Augenmedizinkonzern Bausch + Lomb bei der Übernahme von Technolas Perfect Vision sowie den britischen Venture-Capital-Fonds m8 bei einer Finanzierungsrunde des Hamburger Unternehmens Schad.
Bei Roland Berger leitet Martinius nun als General Counsel die kleine Rechtsabteilung, die neben ihm noch aus zwei Mitarbeitern besteht. Weitere Juristen arbeiten in der Personalabteilung des Beratungsunternehmens. „Mich reizen vor allem das dynamische Arbeitsumfeld und die abwechslungsreiche und internationale Tätigkeit bei Roland Berger, die weit über meine früheren Aufgaben hinausgeht“, sagte Martinius.
Für die kleine deutsche Corporate-Praxis von Gibson Dunn bedeutet sein Weggang einen Verlust, insbesondere auch wegen Martinius‘ China-Expertise, die gut zu dem internationalen Ansatz der US-Kanzlei passte. In der Corporate-Praxis von Gibson Dunn sind nun noch drei Partner sowie zwölf weitere Berufsträger tätig. 2013 hatte sich die Kanzlei mit dem prominenten M&A-Quereinsteiger Lutz Englisch verstärkt, der von Ashurst kam.