Hecker Werner geht in München mit den beiden Partnern Antonia Herrmann (42) und Christian Terno (42) an den Start. Beide haben ihren Schwerpunkt im Versicherungsvertrags- und Haftungsrecht, bei Transaktionen mit Bezug zur Versicherungsbranche berät Terno außerdem in aufsichtsrechtlichen Fragen. Prominentes drittes Mitglied ist sein Vater Wilfried Terno, der als of Counsel bei Hecker Werner einsteigt.
Als langjähriger Vorsitzender des für Versicherungsrecht zuständigen IV. Senats am Bundesgerichtshof (BGH) gestaltete Wilfried Terno die Rechtsprechung in den vergangenen zwei Jahrzehnten entscheidend mit, insbesondere im Nachgang der weitreichenden Gesetzesnovelle von 2008. Wilfried Terno war zum Jahresbeginn 2011 altersbedingt als Richter am BGH ausgeschieden und hatte sich seinerzeit dem noch jungen Johannsen-Standort an der Isar angeschlossen.
„Durch den Zusammenschluss tun sich für uns interessante neue Perspektiven auf“, sagte Christian Terno. „Unter dem Dach von Hecker Werner Himmelreich können wir versicherungsrechtliche Kompetenz mit ausgeprägtem gesellschafts-, arbeits- und strafrechtlichem Know-how vernetzen. Das ist vor allem für komplexe D&O-Mandate ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.“ Die Haftungs- und Versicherungspraxis der Kanzlei wächst damit auf insgesamt sechs Berufsträger, davon sind vier Partner. Bundesweit anerkannt ist Hecker Werner vor allem im Privaten Bau- und Immobilienwirtschaftsrecht.
Für Johannsen ist der Weggang der Münchner Anwälte zunächst ein Rückschlag. Allerdings will die Kanzlei an dem wichtigen Versicherungsstandort München festhalten und betreut diverse Großmandate bereits von anderen Büros aus. Zudem plant Johannsen zeitnah Anwälte einzustellen.