„RP Richter hat mich mit der von Teamarbeit, absoluter Kundenorientierung und von partnerschaftlichem Umgang geprägten Kultur überzeugt“, sagte der bisherige Preu Bohlig-Partner Weigl. Weigl prüft und berät vor allem technologieorientierte, börsennotierte und mittelständisch orientierte Unternehmen. Mit Weigl wechseln der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Ulrich Burkhardt sowie Steuerberater Friedrich Wamsler als Salary-Partner. Bei RP Richter sind damit künftig 16 Partner und 110 Mitarbeiter tätig.
Bereits Mitte vergangenen Jahres war der Corporate-Anwalt Boris Dürr als Associate von Preu Bohlig zu RP Richter gewechselt. Zumindest ein bekanntes Gesicht wird die Neuzugänge daher erwarten. Eine Herausforderung wird die Integration dennoch sein. „Wir arbeiten an ersten gemeinsamen Angeboten und haben bereits Arbeitsgruppen für die wichtigsten Integrationsthemen installiert“, sagte Gründungspartner Wolfgang Richter. „Wir sind uns sicher, dass wir das mit Geduld und Offenheit hinbekommen.“ Zudem passe das Mandatsportfolio gut zusammen, so dass sich erhebliche Synergien ergeben würden.
RP Richter hatte zuletzt einen Rückschlag beim Aufbau ihrer Corporate/M&A-Praxisgruppe hinnehmen müssen: Nach nur etwa einem Jahr hatten die ehemaligen P+P Pöllath + Partner-Anwälte Florian Fischer und Florian Aigner ihre eigene Kanzlei AFR Aigner Fischer Radlmayr gegründet. Bei diesem Zusammenschluss hatte Richter mitgeteilt, dass die Integration der Anwälte in die MDP-Kanzlei nicht funktioniert habe. Allerdings hat das jetzige Team bisher bereits in einer multidisziplinären Kanzlei gearbeitet.
Preu Bohlig, eine überörtliche Fullservice-Kanzlei mit Stammsitz in München, hat sich vorwiegend einen Namen für Marken-, Wettbewerbs- und Patentrecht gemacht. Zuletzt hatte der Markenrechtler Marc Groebl die Kanzlei verlassen und war zu Howrey gewechselt.