Schardts Schwerpunkte lagen zuletzt in der präventiven Beratung wie auch Prozessvertretung von Mandanten im Bank- und Kapitalmarktrecht sowie unter anderem auch zu Fragen der Produkthaftung und im internationalen Handelsrecht.
Sie zählte dabei zu einer kleineren Gruppe von Principal Associates der Kanzlei, die sich bereits einen Namen im Markt erarbeitet haben. Insbesondere für ihr Auftreten an der Seite der Deutschen Bank in einer Prozessserie im Zusammenhang mit Swap-Geschäften, wo sie zusammen mit Litigation-Partner Dr. Christian Duwe beriet, bekam Schardt positive Rückmeldung von Wettbewerbern.
Siemens setzt infolge der Korruptionsaffäre und den Compliance-Untersuchungen seit September vergangenen Jahres auf eine konzerneigene zentrale Litigationabteilung. Als Chief Counsel Litigation holte das Unternehmen dafür Dr. Anke Sessler von Clifford Chance, eine der anerkanntesten Prozessrechtlerinnen Deutschlands.
Seitdem baut Sessler eine konzernübergreifende Prozessabeilung an den Stammsitzen München und Erlangen auf, die Auseinandersetzungen des Industriekonzerns steuern soll. Deutsche Prozess- und Schiedsrechtler verfolgen das Projekt mit großem Interesse, weil Siemens damit sehr innovativ auftritt und sich zugleich gezielt mit Quereinsteigern aus führenden Dispute-Resolution-Praxen verstärkt.
Zuletzt kam im Mai in Erlangen mit Dr. Jan-Michael Ahrens ein erfahrener Schiedsverfahrensrechtler hinzu. Der 38-jährige Spezialist für Fragen zum Großanlagenbau wechselte von der Genfer Kanzlei Lenz & Staehelin, wo er vor allem internationale Schiedsverfahren führte. Aktuell beschäftigt Siemens in der Litigation-Abteilung elf Berufsträger.